Der Malinois gehört zur Hunderasse Belgischer Schäferhund. Den Belgischen Schäferhund gibt es in verschiedenen Varianten und beim Malinois handelt es sich um die Kurzhaar-Variante dieser Hunderasse. Bereits im Mittelalter erfreuten sich Hunde der Rasse Belgischer Schäferhund großer Beliebtheit und wurden als Wach- und Hütehund genutzt. Sogar an den diversen Adelshöfen wurde der Malinois als Arbeitshund gehalten.
Wesen und Körperbau dieser Hunderasse wurden maßgeblich durch die damals harten Bedingungen geprägt und so zeichnet sich ein Belgischer Schäferhund auch heute noch durch außergewöhnliche Fähigkeiten aus. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts mussten Liebhaber dieser Hunderasse hart um die Anerkennung des Malinois kämpfen. Nachdem die Anerkennung im Jahr 1920 dann erfolgte ging es für den Malinois schnell bergauf. Weit verbreitet ist die Rasse Belgischer Schäferhund vor allem in ihrem Ursprungsland Belgien und in den benachbarten Ländern Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Eingesetzt wird ein Belgischer Schäferhund zumeist als Arbeitshund. So leistet der Malinois als Arbeitshund beim Zoll, beim Militär und bei der Polizei gute Dienste. Aber auch als Rettungshund macht ein Belgischer Schäferhund eine gute Figur.
Belgischer Schäferhund - ein ausgesprochenes Arbeitstier
Ein Belgischer Schäferhund wie der Malinois muss ausreichend beschäftigt werden, um ein zufriedenes Leben zu führen. Diese Hunderasse wurde seit jeher als Arbeitshund gezüchtet und ist mit einem Leben als Sofahund nicht zufrieden zu stellen. In der Regel wird der Malinois als Arbeitshund im Polizei- oder Militärdienst eingesetzt. Wer diesen Arbeitshund als Familienhund halten möchte, muss dem intelligenten, arbeitswilligen Tier daher einiges bieten. Im Idealfall schließen sich private Halter dieser Hunde einem Verein an und holen sich Tipps, wie ein Belgischer Schäferhund angemessen beschäftigt werden kann. Ein Malinois, der nicht ausgelastet ist, kann durchaus gereizt und aggressiv reagieren. Werden die Bedürfnisse dieser Arbeitshunde allerdings erfüllt, dürfen sich Halter über einen treuen Begleiter freuen, der auch mit Kindern schnell Freundschaft schließt. Unterschätzen sollten Liebhaber dieser Rasse den angeborenen Schutzinstinkt dieser Arbeitshunde nicht. Der Malinois ist immer bereit, sich bei drohender Gefahr vor seine Familie zu stellen und diese zu beschützen. Ist ein Belgischer Schäferhund nicht gut genug erzogen und sozialisiert, kann der Schutzinstinkt auch zu Problemen führen. Aus diesem Grund sollte dieser Arbeitshund früh erzogen und sozialisiert werden.
Die richtige Ernährung für den Arbeitshund
Der Malinois gilt grundsätzlich als pflegeleicht. Das kurze Fell ist wenig schmutzanfällig und braucht daher nur wenig Pflege. Hin und wieder sollten Halter Augen, Ohren, Zähne und Krallen der Hunde kontrollieren, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Bei der Ernährung ist dieser Arbeitshund aufgrund seines Energieverbrauchs dagegen etwas anspruchsvoller. Das Futter sollte im Idealfall aus rohem Fleisch bestehen und darf gerne mit Reis und Gemüse ergänzt werden. Um die Portionsgröße zu bestimmen, orientieren sich Herrchen und Frauchen am besten an der Aktivität ihres Malinois.
Der Malinois in der Stadt
Ein Belgischer Schäferhund kann nicht als ausgesprochener Stadthund bezeichnet werden. Der Arbeitshund kann zwar in der Stadt gehalten werden, aber er bevorzugt das Leben auf dem Land. Das gilt vor allem dann, wenn es sich bei der Stadtwohnung um eine Etagenwohnung handelt. Ein Haus mit Garten weiß dieser Arbeitshund durchaus zu schätzen. Wer einem Malinois Auslauf im eigenen Garten gewährt, sollte diesen allerdings sicher umzäunen und die Rangordnung mit dem Hund klären.