Begleithunde und Gesellschaftshunde wurden allein zu dem Zweck gezüchtet, dass sie ihrem Herrchen oder Frauchen allein durch ihre Anwesenheit Freude machen. Begleithunde haben in der Regel eine hohe soziale Kompetenz und können sich verschiedenen Lebenssituationen bestens anpassen. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit sind diese Hunde optimal für die Haltung in der Stadt und auch auf dem Land geeignet. Die zumeist kleinen Begleit- und Gesellschaftshunde kommen sehr gut mit einem Leben in der Stadt zurecht und können sowohl ein turbulentes Familienleben als auch den ruhigen Alltag bei einem alleinstehenden älteren Hundeliebhaber genießen. Gesellschafts- und Begleithunde weisen zudem häufig ein besonderes Aussehen auf.
Ein Begleithund meistert den Alltag souverän
Unter einem Begleithund kann man jedoch nicht nur die verschiedenen Begleit- und Gesellschaftshunderassen verstehen, sondern auch einen speziell ausgebildeten Behindertenbegleithund beziehungsweise Assistenzhund oder einen Hund, der erfolgreich die Begleithundeprüfung absolviert hat. Die Begleithundeprüfung bereitet Tier und Hundeführer auf unterschiedliche Situationen des Alltags vor, so dass diese problemlos dank einer guten Erziehung gemeistert werden können. Werden Begleithunde ausgebildet, weil diese einer motorisch eingeschränkten Person helfen sollen, dann muss der Hund eine umfangreichere Ausbildung absolvieren.
Die Begleithundeausbildung
Die Begleithundeausbildung kann ganz unterschiedlich gestaltet werden. Je nach späterem Einsatzort muss der Hund während der Ausbildung unterschiedliche Kommandos und Verhaltensweisen erlernen. Soll das Tier die Begleithundeprüfung absolvieren, dann muss der Hund verschiedene Kommandos wie "Sitz" und "Platz" beherrschen und sich beispielsweise gegenüber anderen Hunden und Menschen freundlich verhalten. Soll der Hund als Assistenzhund zusammen mit einer motorisch eingeschränkten Person arbeiten, dann muss das Tier noch zahlreiche weitere Kommandos erlernen.
Die Begleithunde-Rassen
Es gibt im Grunde keine speziellen Begleithunde-Rassen. Die Begleithundeprüfung können beispielsweise Hunde aller Rassen absolvieren. Für die Arbeit als Assistenzhund eignen sich alle Rassehunde und Mischlinge, die lernwillig, intelligent und grundsätzlich freundlich sind. Die FCI (Fédération Cynologique Internationale) fasst Begleit- und Gesellschaftshunde zur Gruppe 9 zusammen. Zu den Begleit- und Gesellschaftshunden zählen laut der FCI beispielsweise die Rassen Mops, Französische Bulldogge, Malteser, Bologneser, Pudel, Belgischer Griffon, Chihuahua, Chinesischer Schopfhund, Cavalier King Charles Spaniel, Pekingese und Kontinentaler Zwergspaniel. Begleithunde können durch eine Hunde OP-Versicherung, eine Hundekrankenversicherung und eine Hundehaftpflicht abgesichert werden.