Dem Bearded Collie ist keine Aufgabe zu schwer. Kein Wunder, erlernte der Beardie seine Hütehund-Fähigkeiten doch in den rauen schottischen Highlands. Gezüchtet für die komplexe Arbeit brachte er es dabei auf ein anerkanntes Können – so dass einige Experten den Bearded Collie sogar vor dem allseits gelobten Könner Border Collie einordnen. Die Stärken des Beardie sollten Hundehalter entsprechend fördern und regelmäßig abfordern. Dies erfordert in der Hundeerziehung allerdings einiges an Know-how und eine klare Linie.

Bearded Collie – der bärtige Hütehund aus den Highlands

Laut Herkunftslegende soll der Bearded Collie aus einer Kreuzung zwischen schottischen und polnischen Schäferhunden entstanden sein. Bereits im 16. Jahrhundert sei so ein Hütehund von besonderer Klasse entstanden, der die anspruchsvollen Highland-Schafhändler vollends zu überzeugen wusste. Hundefreunde, die über die Anschaffung eines Beardie nachdenken oder bereits einen halten, sollten die Fähigkeiten ihres treuen Begleiters stets ausreizen. Auch ohne zu behütende Schafherde gibt es heute schließlich die Möglichkeit, einen Bearded Collie bei Laune und in Topform zu halten. Hundesport-Disziplinen, zum Beispiel das immer beliebter werdende Agility, eignen sich dabei ganz hervorragend, um regelmäßig die geeigneten Anforderungen an seinen Hund zu stellen.

Der Beardie ist ein schlauer und lebensfroher Begleiter

Die Erziehung eines Bearded Collie lebt demnach von der richtigen Auslastung. Zudem sollte man als Halter stets sicher auftreten und klare Anweisungen geben. So wird aus dem arbeitsamen Beardie ganz nebenbei auch ein liebvoller, verspielter Familienhund, der nicht die geringsten Probleme mit Kindern zeigen wird.

Das Fell des Bearded Collie will gut gepflegt werden

Ein Blick genügt – schon kann man einen gewissen Pflegeaufwand beim Bearded Collie realistisch einschätzen. Allein durch seine Aktivtouren durch die freie Natur sammelt der Hütehund schließlich so einiges in seinem längeren Fell. Und auch im für den Beardie charakteristischen Bart können sich unhygienische Nahrungsreste und Schmutz festsetzen. Hier gilt es selbstverständlich, regelmäßig zu reinigen. Ein Tipp: Wer bei seinem Bearded Collie auf Nassfutter verzichten kann, steht in Sachen Barthygiene mit Trockenfutter besser da.

Fazit: Der sehr schlanke Körperbau, sein auffälliger, namensgebender Bart und das mittellange, glatte Fell machen den Bearded Collie einfach unverwechselbar. Für Beardie-Halter gilt es in erster Linie, den herausragenden Hütehund-Fähigkeiten Ihres Hundes gerecht zu werden. Jede Menge Bewegung und angemessen viel Platz sollten in jedem Fall gewährleistet sein. Dann ist der Bearded Collie der perfekte Begleiter für den aktiven Hundehalter.

 

Foto: © zuzule/fotolia.com