Felines Leukämievirus (FeLV) oder bei Katzen auch Leukose genannt, ist ein Virus, das dazu neigt, Tumoren bestimmter Blutzellen und der Stammzellen des Knochenmarks zu verursachen. Aber nicht jede Katze, die eine Feline Leukämievirus-Infektion hat, entwickelt auch automatisch einen Tumor und somit Krebs. Eine Leukose bei Katzen kann auch mit einer Verminderung der Zellen im Blut einhergehen, man spricht dann von einer Anämie. Aus diesem Grund sind die Erstellung eines Differentialblutbildes und die Bestimmung der Zellzahl eine wichtige, labordiagnostische Maßnahme. Außerdem sollte ein ELISA Test durchgeführt werden.
Leukose bei Katzen - Mögliche Ursachen
Das FeL-Virus wird vor allem über den Speichel ausgeschieden, kann aber auch über Milch, Harn und Kot den Körper der Katze verlassen. Wichtig zu wissen ist, dass eine Infektion mit dem Felinen Leukämievirus ansteckend ist. Das heißt, Katzen können sich gegenseitig anstecken. Übertragen wird das Virus in erster Linie über Bissverletzungen und bei Gegenseitiger Fellpflege. Daher ist eine Ansteckung immer möglich, wenn sich Katzen begegnen, friedlich zusammenleben oder sich gegenseitig bekämpfen.
Die Anzeichen und Symptome von FeLV bei Katzen
Eine Leukose bei Katzen erkennt der Tierarzt an Blutarmut und in circa 50% der Fälle an der Bildung eines Tumors. Oftmals sind auch häufige Infektionen mit anderen Erkrankungen zu beobachten, was auf eine Immunschwäche der Samtpfote hindeutet. Ein Besitzer kann die Infektion der Katze mit dem FeL-Virus daran erkennen, dass sie häufig müde und abgeschlagen ist. Dies kann allerdings auch auf viele, andere Katzenkrankheiten hinweisen. Stellen Sie irgendeine negative Veränderung im Verhalten Ihres Lieblings fest, sollten Sie in jedem Fall einen Tierarzt aufsuchen, der die genaue Ursache feststellen kann. Eine Leukose ist überwunden, wenn das Immunsystem des Vierbeiners wieder die Oberhand gewinnt. Bei an Leukose erkrankten Katzen heilen 70-90% komplett aus und werden keine Träger des Virus. Der Gesundheitszustand von Katzen, die Träger bleiben, verschlechtert sich in der Regel weiter.
Die Behandlung von Leukose bei Katzen
Die Behandlung einer Katze mit Leukose hängt davon ab, wie weit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Wenn der Tierarzt davon ausgeht, dass die Krankheit geheilt oder zumindest am Fortschreiten gehindert werden kann, wird er eine entsprechende Therapie empfehlen. Um der Krankheit vorzubeugen, stehen dem Tierarzt eine Reihe guter Impfstoffe zur Verfügung. Eine Impfung gegen FeLV sollte vor allem bei Freigänger-Katzen nach negativen Testbefunden durchgeführt werden. Mit einer Katzenkrankenversicherung oder einer Katzen OP-Versicherung sind Katzenhalter gut beraten.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.