Der Peruanische Nackthund ist neben dem Xoloitzcuintle aufgrund seiner Haarlosigkeit eine beliebte Rasse bei Menschen mit einer Hundehaarallergie. Doch auch so begeistert die Rasse mit ihrem ungewöhnlichen Aussehen und verträglichen Charakter, der sie zu einem guten Familienhund macht. Aufgrund rassespezifischer Merkmale ist jedoch mit einem etwas erhöhten Pflegebedarf und gesundheitlichen Problemen zu rechnen.


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Peruanischer Nackthund: Herkunft

Bei diesen Hunden handelt es sich um von der FCI anerkannte Rassehunde, die ihren Ursprung in Peru haben. Es gibt mehrere Theorien über die Entstehung dieser Hunderasse. Laut einigen Experten sollen die Hunde von China nach Peru eingeführt worden sein. Andere Experten sind sich sicher, dass die Hunde vom afrikanischen Kontinent stammen und mit Nomadenstämmen nach Südamerika gelangt sein müssen. Die Hunde könnten auch gemeinsam mit den Menschen von Asien nach Amerika gelangt sein. Entdeckt wurden die Hunde bei den Nachkommen der Inka-Indianer. Bei den Peruanischen Nackthunden kommt es immer wieder auch zu behaartem Nachwuchs. Zwar wird das Gen, das für die Haarlosigkeit verantwortlich ist, dominant vererbt, aber es wird heterozygot getragen. Hunde, bei denen die Mutation homozygot vorkommt, sterben kurz vor, während oder nach der Geburt.

Peruanischer Nackthund: Charakter

Der Hund wird den Urhundrassen zugeordnet. Er wird als verträglich, aufmerksam und selbstsicher beschrieben. Als Familienhunde sind Peruanische Nackthunde sehr gut geeignet, da sie sich bei liebevoller Zuwendung sehr eng an ihre menschliche Familie binden. Oftmals erwählen die Vierbeiner den Schoß von Herrchen oder Frauchen zu ihrem Lieblingsplatz. Besonders beliebt sind bei den haarlosen Hunden auch sonnige, warme Plätzchen. Im Haus zeigen sich die Hunde in der Regel ruhig und angenehm. Im Freien kann dann der lebhafte Charakter beobachtet werden. Hunde dieser Rasse sind temperamentvoll, aktiv, schnell und sie rennen gerne. Fremden gegenüber legt ein Peruanischer Nackthund Zurückhaltung an den Tag.

Peruanischer Nackthund: Haltung und Gesundheit

Die agilen Hunde sollten ausreichend bewegt und beschäftigt werden. Die Rasse ist sehr lauffreudig, kann aber auch in einer Wohnung in der Stadt gehalten werden. Mit Einfühlungsvermögen und Geduld gelingt die Erziehung dieser Hunde leicht. Bei der Haltung der haarlosen Hunde muss berücksichtigt werden, dass die Tiere unter anderem vor Kälte, Hitze und UV-Strahlung geschützt werden müssen, da sie ihre Temperatur schlechter regulieren können als ihre Artgenossen und mehr zu Sonnenbrand, Verletzungen, Fliegenbefall und Allergien neigen. Ein Peruanischer Nackthund braucht also weniger Fell- und dafür mehr Hautpflege: Indem Sie den Hund baden, entfernen Sie fettige Hautablagerungen; eine natürliche Lotion spendet der Haut Feuchtigkeit und verhindert trockene Stellen; haustiersichere Sonnenschutzmittel schützen vor Sonnenbrand. Hier sollten Ihnen seriöse Züchter Tipps geben können. Außerdem sollten Sie bei dem Peruanischen Nackthund beachten, dass es bei Hunden dieser Rasse sehr häufig zu Zahnfehlstellungen kommt, da verschiedene Zähne fehlen können und Immunschwächen häufiger auftreten. Tierschutz-Experten stufen diese Rasse aus all diesen Gründen als Qualzucht ein und empfehlen ein Zuchtverbot. Mehr über die verschiedenen Züchtungsmerkmale, die mit einem erhöhten Krankheitsrisiko einhergehen, erfahren Sie hier: 

Diese Merkmale machen Hunde krank

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