Borreliose ist eine Erkrankung bei Mensch und Tier, die durch Bakterien verursacht wird. Ausgelöst wird Borreliose durch Bakterien aus der Gruppe der Borrelien. Diese werden durch Zecken übertragen. Viele Hunde zeigen im Gegensatz zum Menschen kaum klinische Symptome, wenn es zu einer Infektion mit Borrelien gekommen ist. Ob eine Impfung des Hundes gegen Borreliose in Frage kommt, sollten Tierhalter mit ihrem Tierarzt klären.
Die Impfung gegen Borreliose ist umstritten und hilft nicht gegen alle Borrelien. Die Bakterien sind noch weitgehend unerforscht und häufig wird sogar von einer Impfung abgeraten. Grundsätzlich wird empfohlen, vor einer Borreliose-Impfung des Hundes zu überprüfen, ob der Vierbeiner bereits mit Borrelien infiziert ist und Antikörper gebildet hat. Ist dies der Fall, sollte definitiv keine Borreliose-Impfung erfolgen, da es zu starken Nebenwirkungen kommen kann. Viel wichtiger, als eine Impfung gegen Borreliose, ist der vorsorgliche Zeckenschutz durch Spot-Ons oder andere geeignete Präparate.
Borreliose-Impfung - Weitere Informationen
Wie bereits erwähnt, wird grundsätzlich empfohlen, Hunde durch geeignete Anti-Zecken Mittel vor dem Befall mit Zecken zu schützen. Wenn eine Zecke gar nicht erst zusticht, kann es auch nicht zur Übertragung von Krankheitserregern kommen. Wer jedoch nach Absprache mit dem Tierarzt eine Borreliose-Impfung des Hundes in Betracht zieht, sollte dafür die kalte Jahreszeit wählen. In dieser sind Zecken weniger aktiv und der Impfschutz kann in aller Ruhe aufgebaut werden. Geimpft werden können Hunde ab der 12. Lebenswoche. Die Grundimmunisierung erfolgt in der Regel durch drei Impfungen. Nach der ersten Impfung lässt man drei bis fünf Wochen verstreichen, dann folgt die nächste Impfung. In einem Abstand von sechs Monaten erfolgt dann die dritte Borreliose-Impfung. Zur Auffrischung des Impfstoffs wird einmal jährlich nachgeimpft. Zu den Nebenwirkungen gehören beispielsweise Mattigkeit und Fieber beim Hund.
Borreliose-Impfung - Kosten
Die Kosten für eine Impfung unterscheiden sich von Tierarzt zu Tierarzt. Hundehalter fragen im Idealfall vorher nach, welche Kosten auf sie zukommen. Durch den Abschluss einer Hundekrankenversicherung können sich Hundehalter vor allzu hohen Tierarztkosten schützen.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.