Unter einer Quarantäne bei Hunden versteht man eine zeitlich begrenzte Isolierung des Tieres, welche verhindern soll, dass sich infektiöse Erkrankungen ausbreiten. Eine Quarantäne ist ein sehr aufwendiger, aber in Bezug auf die Ausbreitung von schweren Infektionskrankheiten, sinnvoller Prozess.

Wann wird eine Quarantäne für Hunde angewandt?

Hunde werden unter Quarantäne gestellt, wenn der Verdacht besteht, dass sie unter einer infektiösen Krankheit leiden oder wenn ausgeschlossen werden soll, dass sie bestimmte Erreger in sich tragen. Die Dauer der Isolierung hängt von der Inkubationszeit der jeweiligen Erkrankung ab. Die Quarantäne für Hunde wird häufig auch im Tierschutz angewandt. Manche Tiere weisen aufgrund ihrer Herkunft ein höheres Risiko von Infektionskrankheiten auf und werden daher erst einmal von anderen Tieren isoliert. Die Quarantäne eines Hundes kann auch Besitzer treffen, die mit ihrem Vierbeiner in ein bestimmtes Land reisen möchten. In manchen Ländern gehört die Isolierung zu den Einreisebestimmungen und die Tiere müssen vorsorglich einige Wochen oder Monate vor der Reise in Quarantäne verbringen.

Welche Länder sehen eine Quarantäne vor?

In der EU gehört die Quarantäne für Hunde nicht mehr zu den Einreisebestimmungen. In Europa hat Großbritannien lange Zeit eine Quarantäne für Haustiere verlangt. Mittlerweile hat Großbritannien seine Vorschriften für die Einfuhr von Haustieren jedoch gelockert und an die EU-Richtlinien angepasst. Bei Haustieren soll die Quarantäne vor allem der Verbreitung von Tollwut entgegenwirken. Nach Australien ist der Tollwuterreger beispielsweise nie eingeschleppt worden, weshalb dieses Land noch immer eine Quarantäne für Haustiere vorsieht. Auch wer Ferien mit Hund in Island machen möchte, muss sein Tier vorher unter Quarantäne stellen lassen.

Kann ich meinem Hund eine Isolierung zumuten?

Wer Urlaub mit Hund machen möchte, sollte auf die Strapazen einer Quarantäne verzichten und lieber ein Land auswählen, das die Einreise nicht an eine vorherige Isolierung knüpft. Wer dagegen einen größeren Schritt plant und mit dem Vierbeiner in ein Land mit strengen Einreisebestimmungen auswandern will, muss die Quarantäne in Kauf nehmen. Ist der Vierbeiner tatsächlich krank, hilft eine Hundekrankenversicherung bei der Bewältigung der Tierarztkosten.

 

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