Spitz – kürzer und griffiger hätte man diese besondere Hunderasse wohl kaum benennen können. Seit Jahrhunderten gehört der Spitz nun schon zu den beliebtesten Hunden Europas. Und das hat gute Gründe: Das Multitalent kommt – vom Wolfsspitz bis zum Zwergspitz – nicht nur in den unterschiedlichsten Größen und Varianten vor, er besticht auch durch vielfältige Talente. Ob als Wachhund, Begleithund oder heute auch immer mehr als Familienhund – der Spitz löst so gut wie jede Aufgabe.
Spitz – ein Nachkomme des prähistorischen Torfhundes?
Bei der Herkunft des Spitz sind sich die Experten, wie so oft, uneins. Es wird vermutet, dass Wolfsspitz und Co. vom prähistorischen „Torfhund" abstammen. Doch ob ein ähnlicher Körperbau, auf den Knochenfunde hinweisen, schon ein Beweis ist, bleibt umstritten. Fakt ist, dass sich der Spitz schon seit Jahrhunderten weiter Verbreitung in ganz Europa erfreut und auch auf anderen Kontinenten längst seine Anhänger gefunden hat. „Spitz pass auf!" – der Ausruf verrät sogleich, mit wem man es bei Wolfsspitz und Co. zu tun hat. Der Wachhund verdiente sich zwar auch als Fischerhund und Kutschenbegleiter seine Lorbeeren, doch seine große Aufmerksamkeit und die beeindruckende Statur machten ihn immer wieder zum Wachhund der Wahl. Darüber hinaus schafften es aber auch immer wieder einige Exemplare an Adelshäuser und Höfe. Eleganz und Kraft beeindrucken eben auch die feine Gesellschaft.
Ob Wachhund oder Familienhund – auf den Spitz ist Verlass
Bei der Hundeerziehung sollte man die besonderen Fähigkeiten des Spitz stets im Auge behalten. Dabei darf man sich nicht entmutigen lassen, wenn ein Wolfsspitz oder Zwergspitz etwas zu häufig anschlägt oder fremdelt. Der Spitz kann einfach nicht aus seiner Wachhund-Haut. Umso wichtiger ist eine konsequente und fachlich einwandfreie Ausbildung. Ist diese gegeben, wird man bei der Talentförderung viel Freude haben. Schnelles Lernen, bis hin zu wahren Zirkuskunststückchen – für den Alleskönner ist das kein Problem.
Spitz-Pflege bedeutet: bürsten, kämmen und Parasiten bekämpfen Das auffällige, dichte Fell von Wolfsspitz und Co. verlangt Hundehaltern einiges ab. Um ein Verknoten zu verhindern und Parasiten aufzuspüren, sollte man es zwei bis drei Mal pro Woche gründlich durchbürsten und dabei nach Zecken oder Flöhen Ausschau halten. Regelmäßige Bäder sind hingegen nicht nötig – bei vielen Spitzen kommt es durch zu häufiges Baden eher zu Hautproblemen.
Fazit: Der Spitz weiß auch heute noch Haus und Hof zu verteidigen. Ein reiner Wachhund ist der Charakter-Hund trotzdem nicht. Die hohe Intelligenz und das starke Wesen von Wolfsspitz oder Zwergspitz sind jedenfalls beste Voraussetzungen, um zu einem treuen Begleiter fürs ganze Leben zu werden.