Mein Hund mag meinen neuen Partner nicht – was tun?
Wenn Sie einen Hund haben und sich dann plötzlich eine neue Beziehung ergibt, kann es zu Anspannungen zwischen beiden Parteien kommen. Dies kann verschiedene psychologische Gründe haben, aber mit entsprechendem Vorwissen auch strategisch umgangen werden. Wie Sie Ihren Hund und Ihren neuen Partner miteinander in Einklang bringen, ohne einem Unrecht zu tun, erfahren Sie im folgenden Ratgeber.
Wie ist die Abneigung psychologisch begründet?
Dass Ihr Hund Ihren neuen Partner nicht mag, kann sich auf vielen Punkten aufbauen, was meistens psychologisch begründet ist, aber auch andere „Unverträglichkeiten“ haben kann:
- Eindringling Beziehung: Haben Sie Ihren Hund, seit er ein Welpe war, besteht höchstwahrscheinlich eine sehr enge Bindung. Kommt nun ein neuer Partner hinzu, dem Sie temporär mehr Aufmerksamkeit schenken, kann dies zu Eifersucht führen, durch welche der Hund ablehnend gegenüber Ihrer neuen Liebe auftritt.
- Eindringling Territorium: Nicht nur emotional, sondern auch territorial kann Ihr neuer Partner negative Gefühle hervorrufen. Gerade wenn es darum geht, dass mit einem neuen Partner auch neue Regeln für den Hund entstehen, fühlt sich ein Hund nicht selten verunsichert, was zu Aggressionen gegenüber Ihrem Partner führen kann.
- Stimme/Geruch/Haptik: Nicht nur Liebende müssen sich riechen können, sondern auch Ihr Hund kann aufgrund seiner feinen Nase und des guten Gehörs negativ auf die Stimme oder ein bestimmtes Parfüm reagieren. Haben Sie Ihren Hund nicht seit Beginn an, sondern handelt es sich vielleicht um ein Heimtier, kann eine bestimmte Haptik negative Erinnerungen hervorrufen.
- Geschlecht: So wie es auf Mama oder Papa fixierte Kinder gibt, gibt es auch Hunde, die nur Männer oder nur Frauen mögen. So kann ein neuer Partner einfach nur aufgrund seines Geschlechts abgelehnt werden.
Welche Strategien gibt es?
Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Partner und Ihrem Hund ausreichend Zeit geben, um sich aneinander zu gewöhnen. Erwarten Sie von beiden Parteien nicht von Anfang an alles, sondern räumen Sie Möglichkeiten ein, um sich langsam kennenzulernen. Wichtig ist, dass Ihr Hund aufgrund eines neuen Partners nicht unmittelbar neue Verhaltensregeln aufgestellt bekommt. Ist Ihr Hund erst einmal an Ihren neuen Partner gewöhnt, ist hierfür noch genug Zeit. Darüber hinaus werden Sie bei fehlender Sympathie ohnehin keine Regeländerungen durchsetzen können, ohne dass sich Ihr Hund verstoßen fühlt. Lassen Sie Ihren Partner in den ersten Wochen alle Aufgaben erledigen, die einen positiven Charakter haben. So sollte Ihr Partner das Verteilen von Leckerli übernehmen und immer wieder versuchen, auf spielerische Weise mit dem Hund in Kontakt zu treten. Auch gemeinsame Kuschelzeiten können hilfreich sein.