Jeder Hund kann schwimmen - auch wenn er es selbst noch nicht weiß. Plötzlich den Boden unter den Pfoten zu verlieren, gefällt nämlich einigen Vierbeinern so gar nicht, sie paddeln unkoordiniert umher, fühlen sich hilflos und misstrauen dem Wasser. Hundebesitzer können ihren Liebling aber durchaus unterstützen und ihn dadurch vielleicht sogar zu einer richtigen Wasserratte machen!

Schwimmen lernen

Manche Hunde rudern wild umher und paddeln sogar so stark, dass sicher der Oberkörper aus dem Wasser hebt. Sie bewegen sich unkoordiniert, ineffektiv und scheuen meistens das tiefe Wasser. Versuchen Sie es doch einmal mit einer Schwimmweste. Wenn Ihr Hund merkt, wie leicht es auf einmal geht, entwickeln viele großen Spaß am Schwimmen. Der erste Schritt ist damit getan und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann man die Schwimmweste wieder abnehmen kann. Es gibt auch spezielle Schwimmkurse für Hunde, in denen Hundetrainer Ihrem Vierbeiner die richtige Technik beibringen. Hierbei ist aber unbedingt eine Hundehalterhaftpflichtversicherung zu empfehlen, weil gerade ängstliche Hunde manchmal unberechenbar sein können.

Angst vorm Wasser?

Man kann es auch erst einmal langsam angehen und im Garten oder auf dem Balkon ein Planschbecken aufstellen. Mit nur wenig Wasser können Sie Ihren Hund animieren mit Ihnen ein Fußbad zu nehmen. So gewöhnt er sich an das kühle Nass und daran, dass seine Pfoten im Wasser stehen. Dann können Sie es nach und nach weiter auffüllen. Macht der Hund einmal eine schlechte Erfahrung mit dem Wasser, kann das ein lebenslanges Meideverhalten nach sich ziehen. In dem Fall sollten Sie einige Monate Wasser meiden und dann den Hund langsam wieder heranführen. Dazu kann man sein Lieblingsspielzeug (welches selbstverständlich schwimmen sollte) in flaches Wasser werfen und so tun, als ob sich etwas ganz Spannendes ereignet hat. Überwiegt die Verlockung, das Beutestück zu holen über der Unsicherheit haben Sie schon die Hälfte gewonnen! Das können Sie in immer tieferem Wasser wiederholen. Wichtig ist: Geben Sie ihm eine Belohnung, wenn er es zurückbringt. Beute gegen Leckerli! Hören Sie auf, wenn es am schönsten ist Den größten Lerneffekt erreichen Sie, wenn Sie das Training beenden, wenn Ihr Hund selbstständig geschwommen ist und es gerade richtig Spaß macht - auch wenn das schwierig ist. Der Hund erinnert sich dadurch beim Schwimmen an ein positives Erlebnis.

Foto: © DoraZett/fotolia.com

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