Nicht immer ist das Geburtsdatum unserer Samtpfoten bekannt. Fragt man einen Tierarzt, kann er in der Regel zumindest das ungefähre Lebensjahr einer Katze bestimmen. Doch woran erkennt man eigentlich, wann eine Katze geboren worden ist?
Gewicht im Wachstum
Bei jungen Kitten lässt sich das Alter in der Regel noch am Körpergewicht erkennen, davon ausgehend, dass sie weder unter- noch überernährt sind. Durchschnittlich wiegt ein Kätzchen direkt nach der Geburt ungefähr 100 Gramm. Nach einem Monat ist es etwas unter einem halben Kilo, nach zwei Monaten knapp unter einem ganzen Kilo. Wie bei Kindern wiegt allerdings nicht jedes Kätzchen gleich viel, Männchen sind zum Beispiel in der Regel etwas schwerer als Weibchen. Sobald die Katze ausgewachsen ist, wird die Bestimmung des Geburtsdatums schwieriger – das ist normalerweise nach einem Jahr der Fall, allerdings wachsen einige Rassen, wie die Maine Coon, länger als andere.
Ein Blick in das Gesicht
Senioren neigen eher zur Gewichtsabnahme (Link zur Futteransprüche von Katzensenioren). Dadurch kann das Gesicht etwas spitzer aussehen und damit das fortgeschrittene Alter der Katze verraten. Dazu werden die Augen trüber und das Gehör schlechter. Ein weiterer wichtiger Anhaltspunkt sind die Zähne: Das Gebiss ist bis zu einem Lebensalter von fünf Jahren meist noch gut intakt, ab dann treten abgebrochene Zähne, Zahnfäule und Karies häufiger auf. Dabei spielt die bisherige Zahnpflege jedoch auch eine große Rolle.
Der Zustand des Fells
Ältere Fellnasen sind häufig etwas nachlässiger in ihrer Körperpflege. Daher wirkt das Fell etwas struppiger als bei den jüngeren Artgenossen, besonders dann, wenn kein helfender Zweibeiner mit sorgfältigem Kämmen die Samtpfote unterstützt.
Unsichere Schätzung
Trotz all dieser Anhaltspunkte ist eine sichere Bestimmung des Alters extrem schwer. So hängt der Zustand des Fells und der Zähne beispielsweise auch stark von der Futterzusammensetzung ab. Schätzungsabweichungen von bis zu fünf Jahren sind also nicht unüblich. Meist zeigt sich das genauere Alter erst nach längerem Zusammenleben, wenn der Gesundheitszustand und das Verhalten langfristig beobachtet werden konnten.