Ihre Samtpfote liegt glücklich und zufrieden in der Sonne, streckt sich und leckt sich genüsslich ums Maul. Um die Ecke sind nur noch ein paar Federn und ein bisschen Blut zu sehen. Man muss nicht Sherlock Holmes sein um zu wissen, was vor ein paar Minuten passiert ist. Für manche ist es der Lauf der Natur, für andere ein Problem, das sie gerne beheben würden. Was Sie tun können, damit Ihre Katze weniger Vögel jagt und tötet, haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.
Gefahr besonders im Winter
Während viele bei Mäusen noch verständnisvoll und lediglich mit Ekel reagieren, ist das Entsetzen groß wenn der Stubentiger – häufig auch noch mit viel Spaß – eine doch recht süße und kleine Blaumeise tötet. Besonders im Winter haben Vögel schlechte Karten, denn die Bäume sind kahl und die Versteckmöglichkeiten gering. Futterstellen können an den falschen Orten zu gefährlichen Fallen werden und die Kälte macht die gefiederten Tiere weniger agil.
Schutzmaßnahmen für die Vögel
Bereits mit wenig Aufwand können Sie dafür sorgen, dass sich die Chancen zu Gunsten der Vögel verbessern. Neben dem natürlichen Jagdtrieb ist vor allem Langeweile ein Grund für den Stubentiger auf die Pirsch zu gehen. Wenn Sie regelmäßig mit Ihrer Samtpfote spielen, verringern Sie die Lust aufs Jagen und machen sich selbst interessanter. Im Frühling von Mai bis Juni sind vor allem früh morgens viele unerfahrene Jungvögel unterwegs. Wenn Sie in dieser Zeit Ihre Katze in der Wohnung lassen und ihr erst später am Tag Freigang gewähren, können Sie so zu mehr Sicherheit für die Vögel beitragen. Auch bei der Gartengestaltung gibt es ein paar Möglichkeiten, Vögel vor jagenden Katzen zu schützen: stachelige Büsche und Sträucher wie Wildrosen oder Weißdorn, sind beispielsweise ein natürlicher Schutz. Ein naturbelassener Garten bietet zudem viele Versteck- und Nistmöglichkeiten und ist auch für die Katze interessanter.
Im Winter sollten die Orte für Vögelhäuschen gut geplant und möglichst unzugänglich für unsere sportlichen Vierbeiner sein. Solche Maßnahmen sind mit wenigen Einschränkungen für die Katze verbunden und zudem weitaus weniger gefährlich als Katzenhalsbänder mit Glöckchen, die häufig im Einsatz zu sehen sind. Bei allen Schutzmaßnahmen für Vögel sollte natürlich die Gesundheit der Katze nicht in den Hintergrund rücken. Besonders bei Freigängern ist die Verletzungsgefahr hoch. Vor hohen Tierarztkosten können Sie sich mit einer Katzenkrankenversicherung schützen.