Es passiert vielen Hundehaltern tagtäglich: Beim Spaziergang trifft die Fellnase auf einen Artgenossen und aus Spielerei wird eine scheinbar ernste Keilerei. Bei den meisten Haltern entsteht dann oft Unsicherheit. Woran erkennt man, ob die beiden nur spielen oder ob es bitterer Ernst ist? Und wie reagiert man am besten, wenn es für die eigene Fellnase wirklich gefährlich aussieht? Die Antworten auf diese Fragen und weitere nützliche Informationen zum Thema Keilerei unter Hunden haben wir mit Hundetrainerin Elke Heese zusammengefasst.

Keilerei vorbeugen

Ist der fremde Hund noch entfernt, stürmt aber schon scheinbar aggressiv auf den eigenen Hund zu, kann lautes Entgegenrufen oder das Entgegenwerfen von scheppernden Gegenständen (Bsp.: Schlüsselbund, Leine) helfen. Ist es dafür jedoch schon zu spät, sollte dem eigenen Liebling immer die Möglichkeit zur Flucht gegeben werden. Sollte er also noch angeleint sein, sofort die Leine loslassen. Elke Heeses Expertentipp um eine Keilerei gar nicht erst aufkommen zu lassen: „Wenn ein fremder Hund auf mich zukommt, würde ich meinen Hund hinter mich nehmen um ihn mit meinem Körper zu schützen“.

Spaß von ernster Keilerei unterscheiden

Als Hundehalter ist es sehr schwer, nicht sofort zwischen die Tiere zu gehen und die Keilerei zu beenden. Man möchte seinen Liebling beschützen und will nicht, dass er verletzt wird. In solchen Situationen ist es jedoch unerlässlich, einen kühlen Kopf zu bewahren. Bevor wirklich eingegriffen wird, sollte man versuchen einzuschätzen, ob es sich um eine Keilerei oder lediglich um einen Schaukampf handelt. Handelt es sich um einen Schaukampf, wird oft sehr viel gebellt. Im Ernstkampf herrscht meist jedoch Totenstille. Wird man in einer solchen Situation hysterisch, besteht die Gefahr, dass sich der Kampf weiter zuspitzt.

Die Ruhe zu bewahren und bedacht vorzugehen, ist bei ernsten Keilereien unter Hunden das A und O. Bringen Sie sich in einer solchen Situation niemals selbst in Gefahr – man unterschätzt die Stärke der Vierbeiner allzu oft. Um Ihren vierbeinigen Liebling für den Ernstfall zu schützen, bietet es sich immer an, eine Hundehaftpflicht -und Hundekrankenversicherung abzuschließen.

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