Hin und wieder wird die These vertreten, dass kleine Hunde gesünder seien als große Tiere und dass bestimmte Rassen öfter krank werden als andere. Ist da etwas dran oder sind das nur Gerüchte? AGILA ist dieser Frage nachgegangen. Nach mehr als 3000 untersuchten Tieren aus mehr als 200 Rassen sind wir zu einigen interessanten Antworten gekommen. Lesen Sie wie es statistisch gesehen um die Gesundheit Ihres Lieblings bestellt ist.
Die gute Nachricht lautet: Mischlinge sind im Allgemeinen nicht seltener beim Tierarzt und haben keine niedrigeren Behandlungskosten als Rassetiere. Allerdings gibt es dabei selbstverständlich auch Abweichungen vom Durchschnitt nach oben und nach unten. Im Mittelfeld liegen neben den Mischlingen unter anderem der beliebte Labrador Retriever, der Golden Retriever, der Hovawart und der Beagle. Bei anderen Hunden treten aber auch sichtbare Unterschiede zutage.
Klein aber oho
Innerhalb der Mischlingshunde gibt es Unterschiede zwischen großen und kleinen Mischlingen. Große Mischlinge „gehen“ zwar nicht öfter zum Arzt, aber die Kosten pro Tierarztbesuch sind bei großen Mischlingen zum Teil bis zu 40% höher als bei kleinen Vierbeinern. Darauf sollte man sich, bei der Anschaffung eines vierbeinigen Familienmitgliedes, einstellen.
Ein Mops kam in die Küche... … und stahl dem Koch ein Ei.
In der Fortsetzung dieses alten Liedes war dies aus Sicht des Mopses keine gute Idee. Ob ihm das Ei noch bekam, ist historisch auch nicht belegt. Was wir allerdings belegen können ist, dass Möpse durchschnittlich keine höheren Tierarztrechnungen verursachen als andere Rassen. Richtig ist aber auch, dass ein Mops durchschnittlich fast doppelt so häufig zum Tierarzt muss als zum Beispiel ein Deutscher Schäferhund oder ein Border Collie.
Der Große Rote mit dem weichen Kern?
Den größten statistischen Unterschied haben wir zwischen der Bordeaux Dogge und dem Bolonka Zwetna festgestellt. Vergleicht man diese beiden Rassen ergibt sich Folgendes: Die Bordeaux Dogge ist doppelt so häufig beim Tierarzt wie der Bolonka Zwetna. Wohlgemerkt sprechen wir von einer Auswertung der bei AGILA eingereichten Tierarztrechnungen. Das bedeutet noch nicht, dass diese Tiere gesünder oder anfälliger sind.