Auch wenn Hundewelpen anfangs meist sehr anhänglich sind – irgendwann löst die Neugier nach und nach ihre Vorsicht ab. Besonders in den ersten Wochen, in der sogenannten Prägungsphase, ist es wichtig, dass Welpen vieles kennenlernen und erleben.

 

Wie lang darf der Welpenspaziergang sein?

Für frisch gebackenen Hundebesitzer ist es meist schwer einzuschätzen, wie viel Bewegung am Tag gut für den vierbeinigen Familienzuwachs ist. Eine Faustregel verschafft Klarheit: Gehen Sie mit Ihrem Liebling am Tag genau so viele Minuten, wie er Wochen alt ist. Das mag nach wenig klingen, doch es ist wichtig, den Welpen vor zu vielen Reizen zu schützen. Die kleinen Racker neigen oft dazu, wortwörtlich bis zum Umfallen zu laufen. Es gilt einen ausgewogenen Mittelweg zwischen körperlicher Ertüchtigung und Ruhephase zu finden.

Rufkommando einprägen

Damit der Hund das Rufkommando schon von klein auf verinnerlicht, sollte man ihn zu Beginn nur dann zu sich rufen, wenn man weiß, dass er auch kommt bzw. die Ablenkung nicht zu groß ist. Welpen haben meist Probleme sich auf eine Sache zu konzentrieren und vor allem von etwas abzulassen, das sie brennend interessiert. Ruft man seinen Vierbeiner in einem solchen Moment zu sich, wird er höchstwahrscheinlich nicht reagieren. Er lernt also lediglich, dass Herrchen oder Frauchen redet und es ihn nichts angeht.

Angst vor neuen Dingen nehmen

Alltagsgegenstände wie z.B. ein rot-weißes Absperrband wirken auf einige Welpen sehr angsteinflößend. Um ihnen zu zeigen, dass es nichts zu fürchten gibt, führen Sie Ihren Vierbeiner langsam an das „Ungeheuer“ heran. Das geht zum Beispiel sehr gut, indem ein Weg mit Leckerlis zum Angstauslöser „gepflastert“ wird. So verknüpft der Welpe die zunächst unangenehme Begegnung mit etwas Positivem.

Welpen und andere Artgenossen

Ein häufig verbreitetes Gerücht ist, dass Welpen bei Artgenossen Welpenschutz genießen. Das kann man jedoch nicht pauschal sagen. Daher sollte man stets auf die Sicherheit der Kleinen bedacht sein. Die erste Kontaktaufnahme sollte unbedingt positiv verlaufen, damit der Welpe auch zukünftigen Begegnungen mit Artgenossen gegenüber positiv eingestellt ist. Welpenschulen können dafür eine gute Vorbereitung sein.

Haben Sie noch Fragen zum Thema Welpenspaziergang oder auch zu anderen Erziehungsthemen? Dann schauen Sie doch in der AGILA Hundetrainer-Sprechstunde vorbei, in der unsere Hundeexperten Ihre Fragen schnell und kompetent beantworten.

Foto: © duncanandison/fotolia.com

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