Dem liebsten Hausgenossen, Bello oder Fiffi, Kunststückchen beibringen? Dressieren oder nicht? Blödsinn oder gute Idee? Wir klären diese Frage nun eindeutig in einer repräsentativen Umfrage.

AGILAs Umfrage

Unter Deutschlands Hundebesitzern herrscht Einigkeit: Gut Zweidrittel (66,8 %) dressieren ihren Hausgenossen, 18,8 Prozent würden es gerne tun, scheitern aber am Eigensinn ihres Wolfsabkömmlings, und nur etwa 14,4 Prozent lehnen jegliche Dressur mit der Begründung ab, ihr Liebling sei doch kein Zirkustier.

Das kann doch nicht wahr sein

Frauchen fordert ihren Hund auf: „Komm, gehen wir shoppen!“ und der reißt’s Maul auf, gähnt herzhaft, rollt sich gelangweilt zu Seite. Die Lacher sind ihm und seiner einkaufswütigen aber enttäuschten Besitzerin sicher.

Alles Dressur!

Und die geht so: Hunde sind immer auf Leckereien aus und Kunststückchen lassen sie sich sozusagen durch Bestechung beibringen. Aber man braucht etwas Geduld. Es muß immer der gleiche Satz als Kommando sein, es muß zu Beginn der Dressur immer einen sanften Druck zur Seite geben, bis der Hund liegt, dazu jedesmal ein leichter Druck auf die Lefzen, bis der „Gähner“ kommt und – natürlich – ein Leckerli, wenn der Hund in der gewünschten Position faul verharrt.

Viel Spaß beim Üben

Früher oder später hat er’s begriffen. Ebenso funktioniert die Dressur zum bekannten Peng-Spiel: Herrchen legt mit drei Pistolenfingern auf den Hund an, ruft „Peng!“ als Kommandowort und schon fällt Bello „tot“ um. Erstaunen und Lacher sind beiden sicher, dem brutalen Mörder wie dem armen Opfer.

Pfötchengeben

Schnelle Erfolge erzielen Hundebesitzer mit Pfötchengeben oder Pfötchenstubbsen an fremde Menschenbeine, wenn der Hund etwas begehrt. Das „Bettelspiel“ – für was auch immer – erlernen Hunde schnell. Er kennt es noch aus seiner Welpenzeit, als er seinem Instinkt folgend die Mutterzitzen antippte, um Milch saugen zu können. Pfötchengeben folgt dem gleichen angeborenen Reflex. Beide Kunststückchen sind extrem leicht anzudressieren. Kombinieren Hundehalter das Bettelspiel mit einem anschließenden freiwilligen Pfötchengeben, als Dank für die erhaltene Gabe, sind sich der stolze Besitzer und der höfliche Hund jeglicher Aufmerksamkeit sicher.

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