Am 30. April heißt es auf der Trabrennbahn Daglfing in München: Be a StrongDog! In den Zughundesportarten Canicross, Bikejöring und Dogscooting treten zahlreiche Hund-Mensch-Teams gegeneinander an und lassen den Adrenalinspiegel steigen. Wir stellen Ihnen im Laufe der nächsten Wochen einige der Teilnehmer und Teilnehmerinnen genauer vor.
Diese Woche ist mit der 16-jährigen Valentina Kunoth aus Nürnberg eine der jüngsten Teilnehmerinnen an der Reihe. Trotz ihres jungen Alters hat sie im Zughundesport schon viel erreicht: Als Deutsche Dogscooter-Meisterin 2015 und mit zahlreichen weiteren Platzierungen geht sie mit ordentlich Erfahrung an den Start.
Valentina startet in München mit ihrem jüngsten Rüden Samu, einem fast zweijährigen Siberian Husky, der auch Teil des Schlittenhundeteams "Team Noris" ist. Wir haben Valentina ein paar Fragen rund um den Hundesport und natürlich die Teilnahme am StrongDog gestellt.
Was hat Euch zur Teilnahme an diesem Zughundesport-Wettbewerb bewegt?
"Wir starten beim StrongDog in München, weil ich bis jetzt noch nie diese Art von Rennen gefahren bin und es mich daher sehr interessiert. Auch, weil ich zusammen mit Samu diese Erfahrung machen möchte."
Habt Ihr vorher an anderen Hundesport-Veranstaltungen teilgenommen?
"Ja , wir haben bereits an mehreren Rennen teilgenommen. 2015 wurden wir bereits Deutscher Meister im Scooter über 3,2 km und haben seit drei Jahren jeweils den ersten, zweiten oder dritten Platz bei der bayerischen Meisterschaft belegt. Teilweise konnten wir auch mehrere Plätze bei Starts in verschiedenen Disziplinen ergattern."
Habt Ihr ein bestimmtes Ziel, das Ihr beim StrongDog Munich erreichen wollt?
"Ich möchte, dass Samu und ich diese Erfahrung machen, da ich dazu lernen möchte. Eine gute Platzierung ist für uns nicht so wichtig."
Wieso habt Ihr Euch gerade für Zughundesport als gemeinsame Sportart entschieden?
"Wir haben damals einen Welpen aus dem Tierheim geholt und es stellte sich heraus, dass er ein Alaskan Husky ist. So standen wir vor der Wahl, ihn ihm zu Liebe wieder zurückzugeben, weil wir ihm nicht gerecht werden könnten, oder aber den Zughundesport anzufangen, mit dem wir ihn angemessen auslasten. Wir haben uns für den Zughundesport entschieden und das war das Beste, was mir je passieren konnte! Die Arbeit mit den Hunden ist meine größte Freude und die Beziehung zwischen mir und den Hunden ist fantastisch. Es sollte einfach so sein!"
Was bedeutet der gemeinsame Zughundesport für Dich und Deine Hunde?
"Alle meine Hunde kommen aus dem Tierschutz. Samu kommt aus dem Tierheim in Straßburg. Meine Hunde sind Familie und mein Team, wir arbeiten alle zusammen und überstehen auch zusammen jede Hürde. Der Sport verbindet uns sehr! Leider ist meine Hündin Ronja im Sommer verstorben. Sie lehrte mich mit einem Husky umzugehen und prägte mich sehr."