Katzen sind bekanntlich wahre Balancierkünstler, auch in luftigen Höhen – und wenn sie doch einmal das Gleichgewicht verlieren, kommen unsere Stubentiger scheinbar immer auf allen Vieren auf. Doch woran liegt das?
Ungewöhnliche Begabung
Bereits wenige Wochen nach der Geburt ist er vollständig ausgebildet: der Stellreflex. Es handelt sich dabei um die bewundernswerte Fähigkeit unserer Lieblinge, sich während des Fallens zu drehen, ohne auch nur darüber nachdenken zu müssen. Dabei werden zunächst Kopf und Vorderpfoten in Fallrichtung gerichtet, um dann mit angezogenen Hinterbeinen und Rudern des Schwanzes auch den hinteren Teil des Körpers zu drehen. So zeigen nach weniger als einer Sekunde alle vier Pfoten in Richtung Boden. Um den Sprung zusätzlich abzufedern, machen unsere Stubentiger einen Buckel und landen so häufig auf allen Vieren, ohne sich zu verletzen.
Risiken vorbeugen
Leider garantiert dieser Reflex nicht, dass unsere Samtpfoten immer unbeschädigt davon kommen. Bei zu niedrigen Höhen bleibt ihnen nicht genug Zeit für die Drehung und bei einem Fall von einem zu hohen Punkt kann die Wucht des Aufpralls unter Umständen Knochenbrüche bedeuten – sichern Sie also immer Balkone und Fenster, um Ihrem Liebling schmerzhafte Verletzungen und gegebenenfalls aufwändige Operationen zu ersparen.