Sabine Ruthenfranz beschäftigt sich seit vielen Jahren professionell mit den Bedürfnissen von Katzen. Das neuste Projekt der mehrfachen Buchautorin  ist ihr „Miau Katzen-Podcast“. Nun gibt die Katzenexpertin auch im AGILA Magazin regelmäßig Infos und Tipps für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Katze.

Eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen ist für einen Pflanzenerfolg im Zimmer wie auch auf dem Balkon unabdingbar. In der Regel reicht eine gute Erde als Grundversorgung aus. Spätestens aber, wenn die Pflanze mehrere Jahre in ein und demselben Blumentopf verbringt, können die Nährstoffe knapp werden.

Gegen Dünger im Katzenhaushalt

Im Katzenhaushalt stellt sich dann die Frage, welche Mittel geeignet sind ohne dabei die samtpfotigen Mitbewohner zu gefährden, beziehungsweise: Sollte ich mich vielleicht doch mit ein paar Blüten weniger zufrieden geben? Wenn man sich nicht näher mit den verschiedenen Arten der Düngung beschäftigen möchte, gilt im Prinzip das Gleiche wie auch für die Auswahl geeigneter (Knabber-)pflanzen und Pflanzenschutzmaßnahmen: Man sollte kein Risiko für seine Katzen eingehen und besser ganz darauf verzichten!

Gründe, die gegen eine Düngung im Katzenhaushalt sprechen können:

  1. Eine „schwächelnde“ Pflanze ist für ein paar Euro schnell ausgetauscht.
  2. Für Pflanzen, welche nach einer Saison ohnehin ausgetauscht werden, reicht in der Regel das Nährstoffangebot aus der Blumenerde.
  3. Von Düngemitteln kann bei unsachgemäßer Anwendung eine Gefährdung für Mensch und Tier ausgehen.

Verschiedene Düngerarten

Bei mineralischen Düngern, wie zum Beispiel eisenhaltigen Rasendüngern,  ist bei oraler Aufnahme allein durch Hand-Mund-Kontakt mit teilweise schweren gesundheitlichen Schäden zu rechnen. Auch sollte der Düngerstaub nicht eingeatmet werden. Bei Freigänger-Katzen sollte man daher aufpassen und einen ausdrücklich haustierfreundlichen Rasendünger verwenden, um Risiken zu vermeiden.

Die sogenannten organischen Dünger enthalten Nährstoffe, die bereits im Nährstoffkreislauf vorhanden sind und werden deshalb auch Natur- oder Biodünger genannt. Sie enthalten zum Beispiel eine Kombination aus Knochenmehl, Federmehl und getrockneten Mikroorganismen. Aber Achtung: „Natur“ oder „Bio“ bedeutet hier nicht gleichzeitig immer auch ungiftig oder ungefährlich. Auch bei den Bio-Düngern muss auf eine Unbedenklichkeit für Haustiere geachtet werden. So gibt es zum Beispiel Bio-Dünge- und Pflanzenstärkungsmittel, welche Schachtelhalmextrakt oder Rizinusschrot enthalten, welches für Katzen giftig ist.

Ebenfalls nicht ausreichend für eine Anwendung im Katzenhaushalt sind Produkte mit dem Hinweis „Bienenfreundlich“ oder „Nützlingsschonend“. Damit Katzen auf keinen Fall einer Vergiftungsgefahr aufgrund des Düngers ausgesetzt sind, sollte auf der Produktverpackung explizit „Haustierfreundlichkeit“ vermerkt sein.

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