Der neueste Trend kommt aus Japan. Dass dort fast alles anders ist als bei uns hat inzwischen wahrscheinlich jeder mitbekommen. Doch auf was für neue Ideen die Japaner kommen, ist immer wieder bemerkenswert. Der neueste Trend heißt Katzencafé. Nein, hierbei handelt es sich weder nur um eine witzige Namensidee noch um ein Café der bekannten Daniela Katzenberger. In einem Katzencafé gibt es doch tatsächlich für alle Katzenliebhaber die Möglichkeit ihre Freizeit bei einem Getränk oder Snack mit den kleinen Vierbeinern zu verbringen!

Aufgrund der beengten Wohnverhältnisse und langen Arbeitszeiten können sich viele Japaner keine eigenen Haustiere leisten. Die daraus entstandene Idee: Das Katzencafé. Inzwischen ist dieses weit verbreitet im Land der aufgehenden Sonne und findet großen Anklang. Besonders in den Mittagspausen füllen sich die Katzencafés und die Vierbeiner können sich an viel Zuwendung und Streicheleinheiten erfreuen. Natürlich gelten auch in einem Katzencafé bestimmte Regeln: Katzen dürfen nicht geärgert, gefüttert oder beim Schlafen gestört werden. Die Japaner zahlen sogar stundenweise für die Möglichkeit sich mit den Samtpfoten zu beschäftigen. Entspannung steht dabei ganz oben auf der Liste der Gründe für den Besuch. In einem normalen japanischen Katzencafé gibt es nicht nur den wirklichen Café-Bereich, in dem Getränke und Speisen verzehrt werden, sondern auch einen Kuschel-Raum, in dem Getränke verboten sind. Dort kann auf Sofas oder dem Fußboden, ganz wie zu Hause, ausgiebig mit den Vierbeiner geschmust und gespielt werden.

Ich finde die Katzencafés sind eine super Idee! Wenn man nicht in der Situation ist, dass man sich eine eigene Katze halten kann bieten diese eine super Alternative, sich trotzdem regelmäßig mit den Samtpfoten zu beschäftigen. Leider ist dieser neue Trend noch nicht bis nach Deutschland vorgedrungen. Doch immerhin wurde im Mai vergangenen Jahres das erste Katzencafé Europas in Wien eröffnet! Dieses avanciert sicherlich nach und nach zu einem Touristenmagneten, denn so normal es in Japan ist, in Europa muss man sich an den Gedanken, mit Katzen in einem Café zu sitzen, wohl noch gewöhnen.

Im ersten Katzencafé Europas, dem Café Neko in Wien, leisten momentan fünf Samtpfoten den Gästen Gesellschaft. Die japanische Besitzerin Takako Ishimitsu musste lange für ihre Geschäftsidee kämpfen und wollte eigentlich sogar zehn Katzen beherbergen, doch da spielten einige Behörden, die an der Entscheidung beteiligt waren, nun doch nicht mit. Die Ansprüche waren hoch, schließlich sollte es den Katzen im Café auch gut gehen. Das Katzencafé ist gut auf die Vierbeiner eingestellt. Überall gibt es Rückzugsorte, Klettermöglichkeiten und Spielzeug. Alle Katzen werden einzeln mit ihren jeweiligen Eigenschaften auf den Speisekarten vorgestellt, damit die Besucher wissen, was sie zu erwarten haben. Hunde sind im Café Neko, das übersetzt übrigens Katze bedeutet, natürlich verboten! Die hohen Tierarztkosten, die auf Besitzerin Takako Ishimitsu zukommen, falls es einer ihrer vielen Katzen schlecht geht oder normale Standarduntersuchungen anstehen, werden sicherlich durch das gut florierende Geschäft wieder aufgewogen.

Was halten Sie vom neuen Trend "Katzencafé"? Sind Sie derselben Meinung wie ich, dass es eine tolle Möglichkeit für Katzenliebhaber ist, oder finden Sie die Idee nicht so toll? Denken Sie vielleicht sogar, dass die Katzen in den Cafés darunter leiden? Teilen Sie Ihre Meinung mit uns auf Facebook!

Foto: © nalinratphi/fotolia.com

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