Appetitlosigkeit ist ein häufiges Problem bei Katzen. Schockiert stellt der Besitzer fest: Die Katze frisst nicht. Was nun? Da der Magen der Katze nicht wie beim Hund als Vorratsspeicher dient, kann es der Gesundheit schaden, wenn die Katze nicht frisst. Deshalb sollten Sie schnell herausfinden, warum Ihr Stubentiger die Nahrung verweigert.

Mögliche Gründe

Wenn die Katze nicht frisst, ist das oft ein erstes Anzeichen für eine Erkrankung, deshalb ist der Besuch beim Tierarzt meist unumgänglich. In manchen Situationen ändern Katzen ihr Fressverhalten für kurze Zeit. Zum Beispiel beim Zahlwechsel oder extremer Hitze im Hochsommer verweigern Katzen kurzfristig ihr Futter. Wenn Ihre Freigängerkatze in der Nachbarschaft besonders beliebt ist, kann es sein, dass sie sich bei dem ein oder anderen Nachbarn einen kleinen Snack abholt und deshalb einfach schon satt ist. Rollige Katzen sprudeln nur so vor Hormonen. Da wird das Fressen schnell zur Nebensache, denn die wichtigste Mission lautet: Fortpflanzung. Auf veränderte Lebensbedingungen reagieren viele Katzen sehr sensibel. Katzen sind Gewohnheitstiere, deshalb genügt manchmal schon eine kleine Veränderung und die Katze frisst nicht mehr. Auch, wenn Sie das Futter umstellen, kann das großen Einfluss auf das Fressverhalten Ihres Stubentigers haben.

Der Katze schmeckt's nicht, die Katze frisst nicht

Katzen sind wahre Feinschmecker und bei der Wahl ihres Futters äußerst wählerisch. Wenn es der Katze nicht schmeckt, frisst sie auch nicht. Die Bewertungskriterien Ihres Stubentiers können sein: Die Größe der Futterbrocken, die Konsistenz und auch der Geruch des Futters. Wenn Sie die Ernährung Ihrer Katze gerade erst umgestellt haben, kann es sein, dass sie zunächst skeptisch reagiert und das neue Futter liegen lässt.

Mögliche Folgen

Wenn die Katze nichts frisst, kann das schwerwiegende Folgen haben. Auf lange Sicht kommt es zum Abbau der Fettreserven in der Leber, Muskelschwund und einer Schwächung des Immunsystems. Durch den hohen Eiweißbedarf von Katzen kommt es bei Futterverweigerung schnell zu Proteinmangel und demzufolge zu Verdauungsproblemen. Wenn Ihre Katze also nicht von selbst frisst, sollten Sie dringend versuchen ihre Versorgung mit Nährstoffen zu erhalten. Pürieren Sie etwas Nassfutter zu einem Brei und versuchen Sie ihn der Katze (vielleicht mit Hilfe einer Spritze) ins Maul zu geben. Wenn Ihre Katze das Futter über mehrere Tage verweigert oder erbricht, müssen Sie schnell handeln und sie sofort zum Tierarzt bringen.

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