Die Bisse von Flöhen jucken stark und die Tierchen selbst können gefährliche Krankheiten und Parasiten übertragen - sie stellen also eine ernsthafte gesundheitliche Gefahr für Ihre Katze dar. Damit Sie gegen die Störenfriede gewappnet sind, haben wir Ihnen hier alle wichtigen Informationen zu Flöhen bei Katzen zusammengetragen.

Flöhe sind bei Hunden und Katzen ein ewiges Thema. Wenn Sie (auch) einen Hund zuhause haben, dann ist auch unser Artikel zu Flöhen beim Hund für Sie interessant.


Inhaltsverzeichnis:


Das Wichtigste über Flöhe

Flöhe sind lästige Parasiten, die nicht nur unangenehmen Juckreiz verursachen, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Probleme für Katzen mit sich bringen können. Sie ernähren sich vom Blut ihrer Wirte. Die kleinen, mit dem bloßen Auge bei der Katze kaum erkennbaren Parasiten sind bekannt für ihre Fähigkeit, sich schnell zu verbreiten und dabei auch auf andere Haustiere und Menschen zu übertragen. Es ist wichtig, Flöhe frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um das Wohlbefinden Ihres geliebten Vierbeiners zu gewährleisten. Mit den passenden Mitteln und einer guten Hygiene lassen sich Flöhe in der Regel gut wieder aus einem Haushalt vertreiben.

 Flöhe können auch auf Menschen übergreifen und Juckreiz sowie Hautirritationen verursachen. Typisch sind dabei Quaddeln, die kleiner sind als ein Mückenstich und oft zu dritt in einer Reihe vorkommen. In einigen Fällen können Flöhe auch Krankheiten (zum Beispiel Fleckfieber und Meningitis) übertragen.

Flöhe - flinke Parasiten

Flöhe können sich durch schnelle, große Sprünge fortbewegen, was sie zu flinken Parasiten macht, die sich schnell auf Wirte ausbreiten können – oft zu schnell für das menschliche Auge. Sie springen bei engem Kontakt von Katze zu Katze oder auf andere Tiere und den Menschen über oder hüpfen vom Boden aus auf ihr Opfer.

Floharten bei Katzen

Es gibt mehrere Floharten, die Katzen befallen können. Die häufigste Flohart, die bei Katzen vorkommt, sind die sogenannten Katzenflöhe (Ctenocephalides felis). Dieser Floh ist nicht spezifisch auf Katzen beschränkt, sondern kann auch auf Hunden und anderen Tieren vorkommen. Neben dem Katzenfloh gibt es jedoch noch andere Floharten, die gelegentlich Katzen befallen können:

  • Hundefloh (Ctenocephalides canis): Obwohl der Name auf Hunde hinweist, können Hundeflöhe auch Katzen befallen. Sie sind eng verwandt mit den Katzenflöhen und können auf verschiedenen Tieren vorkommen.
  • Menschlicher Floh (Pulex irritans): Obwohl er ursprünglich eher auf Menschen parasitiert, kann der menschliche Floh in bestimmten Situationen auch Katzen befallen.
  • Rattenfloh (Xenopsylla cheopis): Diese Flohart kann Katzen befallen, insbesondere wenn sie in Gebieten mit einer hohen Rattenpopulation leben. Er war Hauptüberträger der Pest.

Die meisten Floharten beschränken sich nicht ausschließlich auf eine Tierart und können je nach den Umgebungsbedingungen und verfügbaren Wirtstieren variieren.

Der Lebenszyklus von Flöhen

Der Lebenszyklus der Flöhe beginnt mit Eiern, die von einem Flohweibchen abgelegt werden. Ein einziges Weibchen kann während ihres Lebens bis zu 400 Eier legen, was die schnelle Vermehrung dieser Parasiten verdeutlicht. Diese Eier entwickeln sich zu Larven, die sich vor allem im Umfeld des Wirts (drinnen wie draußen) wohlfühlen, aber auch im Fell der Katze gefunden werden können. Die Larven ernähren sich hauptsächlich von den Ausscheidungen erwachsener Flöhe, die Blut enthalten. Unter günstigen Bedingungen, wie milden bis warmen Temperaturen, dauert dieser Entwicklungszyklus etwa 2 bis 4 Wochen, bis die Larven sich verpuppen. Nach einer Zeit von einigen Tagen bis hin zu mehreren Monaten lösen Erschütterungen in der Umgebung, wie beispielsweise Fußstampfen, das Schlüpfen der erwachsenen Flöhe aus. Diese erwachsenen Flöhe können bis zu 4 Monate lang leben. Während Flöhe im Haus das ganze Jahr über überleben können, halten sie es draußen nur bei milden Temperaturen aus – den Winter überleben sie dort häufig nicht, da sie meist bei Temperaturen von unter null Grad Celsius sterben (Larven können jedoch sogar Frost überstehen).

Aussehen von Flöhen

Flöhe sind kleine, flügellose Insekten mit einer dunkelbraunen Farbe, einer Länge von etwa 2 bis 4 mm und kräftigen Hinterbeinen. Diese starken Hinterbeine ermöglichen ihnen schnelle und kraftvolle Sprünge. Mit einem seitlich abgeflachten Körper bewegen sie sich mühelos zwischen den Haaren einer Katze. Ihre Färbung reicht von braun bis rotbraun, und sie besitzen eine harte Außenschale.

Aussehen von Floheiern

Flöhe legen Eier sowohl im Fell als auch in der Umgebung der Katze ab. Diese Eier sind winzig und oft schwer mit bloßem Auge zu erkennen. Sie sind oval, transparent oder cremefarben und messen etwa 0,5 mm. Auf dunklen Oberflächen wie dem Fell der Katze oder in ihrem Schlafbereich fallen sie eher auf.

Aussehen von Flohlarven

Die Larven der Flöhe haben eine Länge von etwa zwei bis vier Millimetern und ähneln in ihrer Erscheinung Würmern. Sie sind blass und haben eine milchige, durchsichtige Farbe. Ihre Körper sind segmentiert und mit feinen Borsten versehen. Sie sind gelblich mit einem braunen Kopf, während Beine fehlen.

Aussehen von Flohkot

Flöhe hinterlassen oft dunkle, krümelige Ablagerungen, die als Flohkot bezeichnet werden. Diese Ablagerungen bestehen aus verdautem Blut und anderen Substanzen, die Flöhe während ihrer Mahlzeiten aufnehmen. Es kann schwierig sein, Flohkot direkt im Katzenfell zu erkennen. Achten Sie auf kleine, schwarze Punkte im Fell, besonders nahe den Haarwurzeln. Wenn diese Punkte mit einem feuchten Papiertuch oder Wattestäbchen berührt werden, sollten sie sich rötlich-braun verfärben.​​​​​​​ Die Färbung ist auf das unverdaute Blut im Kot zurückzuführen. Bleiben die verwischten Krümel schwarz oder dunkelbraun, ist Ihre Samtpfote einfach nur etwas schmutzig.

Gesundheitliche Risiken von Flöhen bei Katzen

Primär lösen Flöhe bei Katzen einen ständigen Juckreiz aus, was zu Hautirritationen führt. Die Katze kratzt sich und knabbert an den juckenden Stellen, was zu ernsteren Wunden und Entzündungen führen kann. Bei einem starken Befall, also wenn viele Flöhe das Blut der Katze saugen, kann es auch zu einem Blut- und Eisenmangel beim Tier kommen, der wiederum Folgeschäden mit sich bringt. 

Flöhe: Überträger von Krankheiten und Parasiten

Die wohl größte Gefahr geht allerdings nicht von den Flöhen selbst aus, sondern eher von dem, was oder wen sie in sich tragen: Flöhe sind bekannte Überträger von Krankheiten und Parasiten.

  • Bandwürmer (Dipylidium caninum): Wenn Flöhe ein infiziertes Tier beißen, können Sie Bandwurmeier aufnehmen. Diese können sie dann an Katzen weitergeben, beispielsweise, wenn das Tier sich putzt und dabei einen Floh verschluckt.

Warum sind Würmer bei Katzen gefährlich?

  • Fleckfieber (Rickettsiose): Die Rickettsien-Bakterien verursachen das Fleckfieber, das grippeähnliche Symptome verursacht und auch für Menschen gefährlich ist. Sie können von Ratten und Mäusen über Flöhe (insbesondere über den Katzenfloh), Milben, Zecken oder Läuse auf Katzen übertragen werden.
  • Tularämie (Hasenpest): Tularämie kann zu Fieber, Müdigkeit und anderen Symptomen und wird von den Tularämie-Bakterien verursacht, die über Flöhe von Nagern auf unsere Haustiere übertragen werden.
  • Meningitis: Meningitis - auch als Hirnhautentzündung bekannt - ist eine Infektionskrankheit, die von Viren, Pilzen oder Bakterien übertragen wird und auch durch Flohbisse ausgelöst werden kann. Die gefährliche Erkrankung entwickelt sich tückischer Weise oft unauffällig.
  • Hämoplasmose: Bei der auch als feline infektiöse Anämie bekannten Infektionskrankheit werden die roten Blutkörperchen angegriffen. Es ist nicht ganz sicher geklärt, über welche Wege die Bakterien übertragen werden - der Katzenfloh ist eine Möglichkeit, die noch nicht ausgeschlossen wurde. Beim Hund dagegen sind Flöhe keine Überträger.

Nicht immer bedeutet ein Flohstich (auch Flohbiss genannt) auch eine Infektion mit einer der beschriebenen Erkrankungen. Allerdings steigt mit fehlender Prävention und Behandlung das Risiko - regelmäßige (ggf. tierärztliche) Kontrollen sind darum sehr wichtig.

Allergie gegen Flohspeichel

Der Speichel von Flöhen kann allergische Reaktionen bei Katzen verursachen, die zu starkem Juckreiz, Hautentzündungen und Haarausfall führen können. Diese allergische Reaktion auf den Flohspeichel ist eine recht häufig vorkommende Hauterkrankung bei Katzen. Sie ist unter verschiedenen Namen bekannt, wie Flohallergiedermatitis (FAD), Flohallergie, Flohstichallergie oder auch Flohspeichelallergie.

Einen Flohbefall bei Katzen erkennen

Flöhe neigen dazu, sich hauptsächlich auf dem Rücken und im Bereich nahe dem Schwanzansatz niederzulassen, obwohl sie sich auch im gesamten Fell verstecken können. Doch der auffälligste Hinweis auf einen Flohbefall ist der intensive Juckreiz, der durch die Stiche der Flöhe ausgelöst wird. Während Flohstiche bei Menschen sichtbare Spuren auf der Haut hinterlassen, werden sie bei Katzen oft durch das Fell verdeckt. Betroffene Katzen können vermehrt kratzen oder mit den Zähnen an ihrem Fell knabbern.

Flöhe bei Katzen

 Gründe für Juckreiz bei Katzen

Neben dem offensichtlichen Kratzen zeigen Katzen häufig auch eine allgemeine Unruhe und Nervosität, die aufgrund des anhaltenden Juckreizes verursacht wird. Das Fell kann an Glanz verlieren und stumpf oder struppig wirken. Darüber hinaus können gerötete oder entzündete Hautpartien auftreten. Bei einem schweren Befall können auch Haarausfall und Verdickungen der Haut auftreten.

Katzen mit einem Flohkamm untersuchen

Die Flohkamm-Methode gehört zu den häufigsten und einfachsten Varianten, die Sie zu Hause anwenden können, um festzustellen, ob Ihre Katze von Flöhen befallen ist. Für diese Methode benötigen Sie einen speziellen Flohkamm, den Sie im Fachhandel für wenig Geld erwerben können. Ein Flohkamm verfügt über eng beieinander liegende Zinken, die dazu dienen, die Flöhe aus dem Fell zu entfernen. Außerdem benötigen Sie eine helle, glatte Oberfläche, wie zum Beispiel ein Stück Papier.

Bürsten Sie das Fell Ihrer Katze behutsam mit dem Flohkamm. Setzen Sie den Kamm dabei dicht an der Haut an und kämmen Sie das Fell mit dem Strich gründlich durch. Konzentrieren Sie sich insbesondere auf den Rückenbereich und den Schwanzansatz. Klopfen Sie den Kamm über die weiße Oberfläche, damit eventuell herausgekämmte "Partikel" auf das Papier fallen. Untersuchen Sie, was Sie finden können: Flöhe selbst, aber auch cremefarbene Floheier oder kleine schwarze Partikel, die sich rötlich verfärben, wenn sie unter leichtem Druck in einem feuchten Tuch zerrieben werden (Flohkot).

Sie sind sich nicht ganz sicher, ob Ihre Katze von Flöhen befallen ist? Vielleicht kann Ihnen schnell und unkompliziert eine Tierärztin oder ein Tierarzt in einer Online-Sprechstunde weiterhelfen:

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Tierärztliche Untersuchungen

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze von Flöhen befallen ist, sollten Sie eine Tierarztpraxis aufzusuchen. Es ist jedoch ratsam, vorher anzurufen, um mögliche Vorsichtsmaßnahmen zu besprechen und so eine Ansteckung anderer Patienten zu vermeiden. Die Tierärztin oder der Tierarzt kann eine gründliche Untersuchung Ihrer Katze durchführen, um Flöhe oder Anzeichen eines Befalls festzustellen. Die tierärztliche Diagnose basiert auf den beobachteten Symptomen und einer physischen Untersuchung, um Flöhe, Floheier oder Flohkot zu identifizieren. In einigen Fällen kann auch eine mikroskopische Untersuchung von Fell- oder Hautproben Klarheit verschaffen.​​​​​​​

 

Wie oft sollte ich meine Katze auf Flöhe untersuchen?

Untersuchen Sie Ihre Katze regelmäßig auf Flöhe und andere Parasiten, die sich im Fell Ihrer Katze versteckt haben könnten. Gerade bei Freigängern machen es sich ungebetene Gäste schnell gemütlich. Besonders in den wärmeren Monaten, wo die Flohaktivität besonders hoch ist, sind Kontrollen nach jedem Ausflug ins Freie wichtig. Sollten Sie Symptome wie intensives Kratzen bemerken, ist dem Verdacht auf einen Flohbefall natürlich sofort nachzugehen.

Flöhe bei Katzen behandeln

Um einen Flohbefall effektiv zu bekämpfen und ihre Ausbreitung zu stoppen, ist eine konsequente Behandlung erforderlich. Hierbei ist es entscheidend, nicht nur das betroffene Tier, sondern auch seine Umgebung zu behandeln.

Flöhe können sich in verschiedenen Bereichen im Haus vermehren, wie zum Beispiel in Teppichen und Bettwäsche. Regelmäßiges Staubsaugen, das Waschen von Textilien und die Anwendung von speziellen Umgebungssprays können dazu beitragen, Ihren Haushalt flohfrei zu halten.

Maßnahmen zur Flohbehandlung bei Katzen

Die Möglichkeiten, Katzen von Flöhen zu befreien, sind vielfältig. Die Wahl der Methode hängt häufig von Faktoren wie der Schwere des Befalls, dem Gesundheitszustand und individuellen Gegebenheiten ab. Ihre Tierärztin oder Ihr Tierarzt kann Sie zur Wirkung beraten und geeignete Medikamente verschreiben. Hier sind einige gängige Behandlungsoptionen:

  • Spot-on-Präparate: Diese Lösung zum Auftropfen auf die Haut wird im Nacken oder zwischen den Schulterblättern aufgetragen. Durch die enthaltenen Wirkstoffe werden die Flöhe abgetötet und ihre Fortpflanzung wird gehemmt. Spot-on-Präparate bieten langanhaltenden Schutz und sind oft einfach anzuwenden.
  • Sprays: Gerade für Kitten unter acht Wochen sind Sprays im Einsatz, da sie rein äußerlich wirken und daher schwer überdosiert werden können. Aber Achtung: die meisten Katzen mögen es gar nicht, angesprüht zu werden und sowohl Sie als auch Ihre Vierbeiner sollten das Spray nicht einatmen.
  • Flohmedikamente: Es gibt verschreibungspflichtige Medikamente, die oral eingenommen werden und Flöhe abtöten. Diese Medikamente können in Form von Tabletten oder Kautabletten verabreicht werden.
  • Fogger: Verwenden Sie bei einem starken Flohbefall spezielle Umgebungssprays oder Nebel, um Eier, Larven und Puppen zu bekämpfen.

Medikamente bei Katzen richtig verabreichen

 Finger weg von Permethrin

Permethrin ist ein Wirkstoff, der viel in der Parasitenbekämpfung bei Menschen und Hunden eingesetzt wird. Für Katzen ist er allerdings nicht geeignet: Das Mittel ist für unsere Samtpfoten hochgiftig und sie dürfen keinesfalls in Kontakt damit kommen!

Warum ist Permethrin für Katzen giftig?

 

Katzen vor Flöhen schützen

Es gibt mehrere effektive Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Katze vor Flöhen zu schützen. Hier sind einige wichtige Schritte:

Medizinische Präventivmittel

Tierärztinnen und Tierärzte empfehlen oft Flohpräventivmittel, die auf den spezifischen Bedürfnissen Ihrer Katze basieren. Diese Produkte sind in Form von Spot-On-Behandlungen, Halsbändern, Tabletten oder sprühbaren Lösungen erhältlich. Sie wirken, indem sie Flöhe abwehren oder abtöten, bevor sie sich auf Ihrer Katze niederlassen können. Konsultieren Sie Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt, um das am besten geeignete Präventivmittel für Ihre Katze auszuwählen.

Hygiene in der Wohnung

Halten Sie Ihr Zuhause sauber, besonders die Liegeplätze Ihrer Katze. Regelmäßiges Staubsaugen, Wischen und Waschen von Textilien kann dazu beitragen, Flöhe und ihre Entwicklungsstadien zu reduzieren. Beachten Sie dabei besonders die Bereiche, in denen sich Ihre Katze oft aufhält, beispielsweise Katzenbetten und -decken.

Gewissenhafte Fellpflege

Eine regelmäßige Kontrolle des Fells und der Haut Ihrer Katze kann dazu beitragen, einen Flohbefall schon in seinen Anfängen zu bemerken. Bürsten Sie das Fell, um eventuelle Flöhe oder Flohkot aufzuspüren. Ein Flohkamm kann dabei helfen, Flöhe frühzeitig zu entdecken.

Hilft Kokosöl gegen Flöhe bei Katzen?

Kokosöl wird oft als natürliche Methode vorgeschlagen, um Flöhe bei Katzen abzuwehren. Einige Katzenbesitzende nutzen es, um das Fell und die Haut ihrer Katzen zu behandeln, sowohl zur Vorbeugung als auch zur Bekämpfung eines Flohbefalls. Es wird behauptet, dass Kokosöl auch gegen andere Parasiten wie Zecken und Milben wirksam sein könnte. Allerdings gibt es dafür keine wissenschaftlichen Belege! Sie sollten sich also nicht auf Kokosöl als Schutz vor Flöhen bei Katzen verlassen. Evtl. könnte es jedoch beim starken Juckreiz der Flohbisse Ihrer Katze Linderung verschaffen.

Vorsicht vor Hausmitteln

Es gibt einige natürliche Abwehrmittel, die als zusätzliche Maßnahmen gegen Flöhe bei Katzen beworben werden, wie zum Beispiel einige ätherische Öle. Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten! Einige Öle können Hautreizungen verursachen oder sogar toxisch wirken. Besonders bei trächtigen Katzen, Kitten, älteren Katzen und kranken Tieren sollten Sie aufpassen. Konsultieren Sie immer Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt, bevor Sie solche Mittel verwenden.

Indem Sie auf eine gute Hygiene im Haushalt achten, befallene Tiere meiden und gegebenenfalls Flohpräventivmittel einsetzen, können Sie die Wahrscheinlichkeit einer Flohplage erheblich reduzieren. Denken Sie daran, dass die regelmäßige Kontrolle und Pflege Ihrer Katze entscheidend sind, um sie vor Flöhen und anderen Parasiten zu schützen.

Dieser Artikel wurde geprüft von Tierärztin Melanie Müller.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

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