Ein lymphatisches Sarkom ist eine der häufigsten Krebsarten bei Hunden. Diese ist auch als Lymphom oder Non-Hodgkin-Lymphom bekannt. Der Krebs bildet sich vor allem an den Lymphozyten und dem lymphatischen Gewebe. Dieses befindet sich an vielen Stellen des Körpers wie etwa in den Lymphknoten, in Milz und Leber und im Knochenmark.
Ursachen für Leukämie bei Hunden
Viele Hundearten entwickeln Lymphome. Durchschnittlich sind diese zwischen sechs und neun Jahre alt. Allerdings können Hunde in jedem Alter betroffen sein. Arten wie Boxer, Deutsche Schäferhunde, Golden Retriever, Scottish Terrier und Pointer sind etwas anfälliger. Eine konkrete Ursache für den Krebs ist in den meisten Fällen nicht zu bestimmen.
Arten und Symptome von Lymphomen
Es gibt verschiedene Arten von Lymphomen, die sich in ihrer Form und ihren Symptomen unterscheiden. Entscheidend ist diesbezüglich, an welcher Stelle im Körper der Tumor zum ersten Mal aufgetreten ist. Die am häufigsten erscheinende Form ist die in den äußeren Lymphknoten. In vielen Fällen ist diese nur an einer Vergrößerung der Lymphknoten zu erkennen. Einige Hunde weisen nur schwache Anzeichen von Müdigkeit oder Appetitlosigkeit auf, je nachdem wie groß der Tumor ist und ob andere organische Funktionen schon eingeschränkt sind.
Eine weitere Form des Krebses ist der Befall des Knochenmarks. Verbreitete Anzeichen dafür sind Blutarmut, Infektionen und Blutungen. Eine Mediastinitis, eine Entzündung des Lymphgewebes im Brustkorb, kann ebenfalls auftreten. Dabei leidet Ihr Hund vor allem unter Atembeschwerden sowie übermäßigem Durst. Auch in der Haut kann ein Lymphom entstehen. Die betroffenen Hunde weisen eine gerötete Haut mit Juckreiz auf. Zudem können sich Verdickungen und Geschwüre ausbilden.
Diagnose der Krankheit
Um ein lymphatisches Sarkom zu erkennen, ist eine gründliche Untersuchung Ihres Hundes nötig. Diese beinhaltet eine Biopsie oder Entnahme des betroffenen Gewebes und die Suche nach Tumoren an weiteren Stellen. Außerdem wird ein Blutbild erstellt und der Urin des Hundes analysiert, um Informationen über die Auswirkungen auf Körperfunktionen zu erhalten. Oftmals ziehen Ärzte bei einem konkreten Verdacht folgende Maßnahmen hinzu:
- Röntgenaufnahme des Bauchbereichs
- Ultraschall des Abdomens
- Knochenmarkanalyse
Behandlung
Lymphome werden hauptsächlich durch eine Chemotherapie behandelt. In 80 % der behandelten Fälle tritt dabei eine Entlastung (Remission) ein: das komplette Verschwinden von feststellbarem Krebsgewebe. Ihr Hund gilt dabei zwar nicht als geheilt, es ermöglicht ihm aber ein schönes restliches Leben. Wurde eine Remission erreicht, muss die Chemotherapie trotzdem fortgesetzt werden. Bei dem verbreitetsten Typ, der Vergrößerung der äußeren Lymphknoten, hält die Remission etwa acht bis zehn Monate an, wobei die gesamte Überlebensdauer ungefähr ein Jahr beträgt. Überwiegend reagieren Hunde gut auf eine solche Chemotherapie. Ernste Nebenwirkungen treten nur in wenigen Fällen auf.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.