Toxoplasmose ist eine sehr weit verbreitete Infektionskrankheit, an der nicht nur Katzen, sondern auch andere Tiere leiden können. Für den Menschen besteht ebenfalls Ansteckungsgefahr. Ein Großteil aller Katzen erkrankt in ihrem Leben einmal an Toxoplasmose, glücklicherweise verläuft diese aber meist sehr harmlos.

Zudem werden bei einer Erstinfektion Antikörper gebildet, dank denen das Haustier danach ein Leben lang immun ist. Vorsicht ist daher meist nur geboten, wenn sie sehr junge Katzen haben, da bei diesen die Toxoplasmose teils schwerere Auswirkungen hat. Auch Vierbeiner, die bereits eine Störung des Immunsystems haben, können stark unter der Krankheit leiden. Daher muss bei diesen Gruppen die Toxoplasmose rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Symptome, die Ihnen auffallen könnten, sind folgende:

  • Durchfall
  • Husten und Atemprobleme
  • Augenentzündungen
  • Muskelentzündungen
  • Fieber

Wenn Ihr Haustier bereits unter einer Störung des Immunsystems gelitten hat bzw. immer noch daran leidet, könnten folgende Symptome dazukommen:

  • Schüttelkrämpfe
  • Gangprobleme
  • Starkes Erbrechen
  • Abmagerung

Wenn Sie derartige Anzeichen bei Ihrer Katze erkennen und anzunehmen ist, dass es sich um eine ernste Form der Krankheit handelt, kann der Tierarzt Antiparasitika verschreiben. Meist erholt sich das Tier aber tatsächlich nach maximal drei Wochen von seinen schwachen Symptomen.

Vorbeugung

Die Kleinstlebewesen, die für die Infektion von Toxoplasmose verantwortlich sind, finden sich hauptsächlich in rohem Fleisch. Für die Katze sind dies im häufigsten Falle Mäuse, die sie erlegt hat. Halten Sie sich also einen Vierbeiner, der keinen Freigang hat, ist das Risiko der Krankheit bereits stark reduziert. Auch wenn Sie nur Fertigkost an Ihren Stubentiger verfüttern, müssen Sie sich in der Regel keine Sorgen machen. Es gibt aber auch noch weitere, eher seltene, Ansteckmöglichkeiten:

  • über rohes, ungewaschenes Gemüse
  • über die Erde, beispielsweise bei Gartenarbeit
  • über den Kot infizierter Katzen

Es empfiehlt sich daher also immer ein hygienischer Umgang, sei es mit Fleisch, Obst und Salat oder auch im Allgemeinen. Putzen Sie das Katzenklo regelmäßig und seien Sie vorsichtig im Umgang mit anderen, auffällig wirkenden Katzen.

Vorsicht bei schwangeren Frauen

Eine wirklich große Vorsicht vor der Krankheit ist tatsächlich nur geboten, wenn die Katze in einem Haushalt mit einer schwangeren Frau wohnt. Denn da sich die Krankheit auf das ungeborene Baby übertragen kann, muss besonders auf mögliche Anzeichen und eine erhöhte Hygiene geachtet werden. Dies ist allerdings meist bereits bei einer Vermeidung von rohen Lebensmitteln und regelmäßigem Säubern des Katzenklos gegeben.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Foto: © Fiedels/fotolia.com