Der Hokkaido, auch Ainu Inu, hat große Ähnlichkeit mit dem Akita Inu. Er ist eine japanische Hunderasse, der seinen Namen von den Ureinwohnern Hokkaidos, den Ainu, hat. Diese setzten den Hund vor allem zur Bärenjagd ein. Dabei kommen ihm seine Robustheit und seine Widerstandsfähigkeit, die der Ainu-Hund seinem besonders dichten Fell verdankt, zugute. Seine genaue Herkunft ist bis heute nicht vollständig aufgeklärt. Einige Experten behaupten, er stamme von japanischen Hunden ab, die von Honshu nach Hokkaido gebracht wurden. Andere stützen sich auf Indizien für eine australische oder mongolische Herkunft.
Allgemeine Informationen
Die FCI führt den Hokkaido-Hund in der Gruppe 5 der Spitze und Hunde vom Urtyp, in der Sektion 5 der asiatischen Spitze und verwandter Rassen, unter der Standardnummer 261. Der Ainu Inu ist mittelgroß, mit einer Größe von 45 cm bis 50 cm. Dank seiner sehr ausgeprägten Muskeln ist er sehr kräftig. Sein Deckfell ist gerade und hart, wobei die Unterwolle dicht und weich ist, was dem Tier ermöglicht, auch in dichtem Schneefall seine Aufgaben zu erledigen. Ein weiteres Charakteristikum ist das Fell an seiner Rute, das lang und abstehend ist. Die Farbvarianten beim Hokkaido sind:
- rot-senffarben, schwarze Spitzen
- rot
- schwarz
- schwarzloh
- weiß
- gestromt
Das Gewicht des Ainu-Hundes variiert typischerweise zwischen 15 kg und 25 kg. Er erreicht ein Alter von ungefähr 14 Jahren.
Verhalten und Wesen
Der Hokkaido ist ein sehr vornehmer Hund. Er ist zurückhaltend, ohne schüchtern zu sein. Er ist auf eine Leitperson fixiert und bewacht diese und ihre Familie mit besonderer Hingabe. Fremden Personen gegenüber reagiert der japanische Hund meist gleichgültig. Allerdings kommt er in der Regel relativ schlecht mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen zurecht. Andersgeschlechtliche Artgenossen werden ein wenig besser angenommen, allerdings kann es auch hier Auseinandersetzungen geben. Diese Hunderasse hat einen ausgeprägten Bewegungsdrang gepaart mit starker Neugierde. Der Ainu Inu braucht stetig wechselnde Umgebungen und ausgedehnte Ausläufe, die ihn körperlich fordern. Auch zu Hause braucht Ihr Tier dauerhaft Beschäftigung. Sollte es diese nicht erfahren, wird es sie sich selbstständig suchen, mit ungewissem Ausgang. Dadurch qualifiziert sich der Hokkaido nicht als einfacher Ersthund und sollte nur bei erfahrenen Hundehaltern ein zu Hause finden.
Erziehung des Hokkaido
Aufgrund seiner traditionellen Rolle als Jagdhund hat der Ainu-Hund nach wie vor einen ausgeprägten Jagdtrieb. Bei der Erziehung sollten Sie darauf achten, nicht allzu viel Härte zu zeigen, da Ihr Hokkaido darauf sehr empfindlich reagiert. Besser funktioniert eine positive Erziehung über Belohnungen. Grundsätzlich benötigt der Hund aber Geduld und Konsequenz in der Erziehung, da er nur eine starke Leitperson als Rudelführer akzeptiert.