Auch Hunde können unter Atemnot leiden. Sie können dann kaum sportliche Leistungen erfüllen, ringen oft nach Luft und husten häufig. Bei Hunden gibt es verschiedene Arten von Atemwegserkrankungen, bei denen die Bronchien betroffen sind und der geliebte Vierbeiner weniger Luft bekommt. Die Krankheit "Asthma" gibt es allerdings in dieser Bezeichnung bei Hunden nicht.

Chronische Bronchitis beim Hund

Atemnot bei Hunden kann viele Ursachen haben. Was wir Menschen als Asthma beim Hund verstehen, ist oft eine chronische Bronchitis. Bei dieser Erkrankung ist die Schleimhaut in den Bronchien entzündet und es bildet sich ein zäher Schleim in den Lungen, wodurch das Atemvolumen des Hundes verringert wird. Er hat Atemnot und Husten. Dieser Husten tritt vermehrt nach körperlicher Aktivität und in der Nacht auf. In manchen Fällen wird auch ein schleimiger, zäher Auswurf beobachtet. Sollte dies der Fall sein, wenden Sie sich bitte direkt und zeitnah an einen Tierarzt.

Ursachen und Risikogruppen für Chronische Bronchitis

Für eine Bronchitis oder Lungenentzündung gibt es einige Ursachen, allen voran eine einfache Verkühlung. Bei der chronischen Bronchitis, die meist ein Leben lang andauert, sind zwei Ursachen besonders häufig:

  • allergische Reaktionen (auch als „Asthmabronchitis“ bezeichnet)
  • chronische Stauungen im kleinen Blutkreislauf zwischen Herz und Lunge

Im Allgemeinen kann jeder Hund eine chronische Bronchitis bekommen. Dennoch sind einige Hunde anfälliger. Hier die Risikogruppen:

  • Hunde im mittleren und hohen Alter
  • Mittlere bis kleinere Hunderassen
  • übergewichtige Tiere

Die Therapie von "Asthma" beim Hund

Bei einem akuten Notfall wird der Hund zuerst in einer Klinik stabilisiert. Er bekommt Notfallmedikamente und wird danach für einige Stunden in einem Sauerstoffkäfig stationär betreut. In einem Sauerstoffkäfig wird die Luft, die die Fellnase atmet, einfach mit mehr Sauerstoff angereichert, damit dem Vierbeiner mehr von diesem überlebenswichtigen Stoff zur Verfügung steht. Wenn es dem Hund besser geht, werden über einige Wochen Tabletten gegeben, die die Lunge entlasten und die Entzündung abklingen lassen soll. Zusätzlich wird in den meisten Fällen eine Inhalationstherapie verordnet. So eine Therapie ist meist recht wirksam, leider aber meist lebenslang notwendig. Im Grunde ist es wie ein Asthmaspray für Hunde. In einer Röhre wird an einem Ende der Wirkstoff in die einzuatmende Luft gesprüht, auf der anderen Seite gibt es einen Aufsatz, wo die Schnauze des Vierbeiners hingehalten werden soll. Je nach Verordnung soll der Hund dann mehrere Atemzüge machen. In einigen Fällen gibt es auch Inhalationsmasken für Hunde. Die Wirkung dieser Therapie tritt nach der ersten Woche auf.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.