Bei der Devon Rex handelt es sich um eine seit den 1960er Jahren von der Fédération Internationale Féline anerkannte Katzenrasse, die sich durch ihr lockiges, außergewöhnlich weiches Fell auszeichnet. 1960 wurde eine Streunerkatze in der Grafschaft Devonshire entdeckt, die lockige Nachkommen hatte. Anschließend wurde versucht, Katzen mit lockigem Fell zu züchten, indem man einen dieser gelockten Nachkommen mit einer Cornish Rex Katze verpaarte. Nachdem dieser Versuch scheiterte, wurde das Tier mit Britisch Kurzhaar und Burma Katzen verpaart.
Devon Rex: Charakter
Der Charakter dieser Rasse wird als liebenswürdig, anhänglich und etwas eigensinnig beschrieben. Die intelligenten Tiere haben eine große Lernbereitschaft, sodass Sie ihr so manchen Trick beibringen können. Das Wesen einer Devon Rex gilt zudem als temperamentvoll und verspielt. Die Rassekatze ist sehr kommunikativ und setzt gern ihre Stimme ein. Da diese Tiere eine besonders innige Beziehung mit ihren Menschen eingehen, muss man sich viel mit ihnen beschäftigen.
Die Haltung der Devon Rex
Die Devon Rex Katze eignet sich meist gut für ein Leben als reine Wohnungskatze. Die Tiere lieben die Wärme und halten sich gern an besonders warmen Plätzen auf. Im Sommer gehen die Tiere allerdings auch gerne ins Freie. Gesicherten Freigang kann man ihnen durchaus ermöglichen. Diese Rassekatze ist nicht für ein Leben als Einzelkatze geschaffen. Sie wünscht sich – insbesondere dann, wenn die Menschen mehrere Stunden täglich außer Haus sind – mindestens einen Artgenossen. So sehr diese Katzen Menschen lieben und sich an das Leben in einer Menschenfamilie anpassen können, kein Mensch kann eine Katze ersetzen. Die Haltung in einem Mehrkatzenhaushalt wird unbedingt empfohlen.
Devon Rex: Rassespezifische Probleme
Tierschützer führen unter anderen die Devon Rex-Katze als Beispiel für eine Qualzucht auf. Das liegt daran, dass wie auch bei der Sphynx Katze gezielt Anomalien des Haarkleides herbeigezüchtet werden. Ein Keratinmangel kann zum Abbrechen der Haare und partieller Haarlosigkeit führen. Außerdem können die Tast- bzw. Schnurrhaare gekräuselt oder verkürzt und somit nicht (voll) funktionsfähig sein. Diese sind jedoch ein wichtiges Sinnesorgan unserer Stubentiger, so können sich Katzen zum Beispiel ohne sie schlechter in der Dunkelheit orientieren und haben Schwierigkeiten beim Fangen ihrer Beute, bei der Untersuchung von Gegenständen und bei der Aufnahme sozialer Kontakte. Ansonsten kommen bei der Rasse weitere Krankheiten vermehrt vor, darunter Zahnprobleme, Knieprobleme durch eine Patellaluxation, Koagulopathien, Hefepilzdermatitis (und damit häufig auch Ohrenentzündungen), Hüftgelenkdysplasien und die seltenere Lebererkrankung hepatische Amyloidose.