Eurasier verbinden das Beste aus zwei Welten. Aus den Ausgangsrassen Chow Chow und Wolfsspitz kreuzten deutsche Züchter bereits in den 1950er Jahren erste Eurasier. Die asiatischen und europäischen Einflüsse gaben dem heutigen Familienhund dabei seinen Namen. Anfänglich tauchten, wie bei den meisten neuen Hunderassen, einige gesundheitliche Probleme auf. Diese wurden allerdings dadurch behoben, dass man in die Kombination aus Chow Chow und Wolfsspitz noch den sibirischen Samojeden mit einbezog. Seit 1973 ist der Eurasier eine von der FCI anerkannte Rasse.
Eurasier – von Deutschland aus zu weiter Verbreitung
Das Ergebnis ist bekannt – und bis heute bei vielen Hundehaltern beliebt. Der Eurasier ist schließlich ein echter Schönling und ein äußerst angenehmer Familienhund und Alltagsbegleithund. Bei der weiteren Zucht setzten die Verantwortlichen stets auf höchste Qualität und hielten strenge Regeln ein. Durch die jahrzehntelange Expertenarbeit ist der Eurasier heute weit verbreitet und in seinem Herkunftsland Deutschland, aber vor allem auch in der Schweiz, in Österreich, Spanien sowie in den USA und in Kanada zuhause. Ein Familienhund und Schönling mit weiteren herausragenden Eigenschaften – so würde man den Eurasier wohl in Kurzform beschreiben. Eleganz und Selbstbewusstsein verbindet er mit einem gewissen, durchaus positiven Hochmut, den ihm wohl der Chow Chow vererbt hat. Als Familienhund überzeugt der Eurasier vor allem dadurch, dass er nur eine geringe Aggressivität aufweist, sehr zutraulich ist und sich seinen Lieblingsmenschen gegenüber äußerst liebevoll verhält.
Ein Familienhund, der auch zum Wachhund taugt
Ohne Hang zu ständigem Bellen, eine hohe Reizschwelle – und dennoch leistet der Eurasier auch als Wachhund ordentliche Arbeit. Mit einer Größe von bis zu 60 cm und einem Gewicht von bis zu 32 kg ist er mittelgroß. Seine Statur und sein stolzes Auftreten erleichtern es ihm, respekteinflößend aufzutreten und so Eindringlinge zu vertreiben. Ein weiterer Vorteil: Ein ausgeprägter Jagdtrieb fehlt dem Eurasier vollkommen. Bei der Hundeerziehung bekommen Freunde der Chow Chow und Wolfsspitz-Mischung dadurch wenig Probleme. Durch sein sensibles und eigenständiges Wesen lässt sich der Eurasier mit einer liebevollen und konsequenten Erziehung zu einem treuen und gehorsamen Familienhund machen.
Eurasier erfordern einige Pflegearbeit
Während das Bewegungsbedürfnis des Eurasiers einem eher mittlerem Umfang entspricht, bedarf das Fell besonderer Aufmerksamkeit. Die üppige Unterwolle und das feste Deckhaar sollten ein- bis mindestens zweiwöchentlich gründlich durchgebürstet werden, während des Fellwechsel öfter. Ein wenig Übung und einige Geduld – schon wird auch die etwas aufwändigere Fellpflege beim Eurasier zum Kinderspiel. Zudem baut man so weiteres Vertrauen auf, was der optimalen Hundeerziehung in jedem Fall zuträglich ist.
Fazit: Der Eurasier ist eine gelungene Mischung und darf als idealer Familienhund bezeichnet werden. Wer dem großen Hund viel Platz und reichlich Auslauf bieten kann, sollte den Mix aus Chow Chow, Wolfsspitz und Samojede unbedingt näher kennenlernen!