Zwei, die sich nicht ausstehen können, sind "wie Katz und Maus". Doch ist es wirklich so unmöglich, dass Katzen und Mäuse Freunde sind? Und wie sieht es aus mit Vögeln, Hamstern und anderen Haustieren? Wir haben für Sie zusammengefasst, was Sie bei der Zusammenführung von Katzen mit anderen Haustieren beachten sollten.

Je früher desto besser

Ab der zweiten Lebenswoche können Kätzchen Beziehungen zu anderen Wesen aufbauen. Wenn sie dann schon mit einem anderen Haustier spielen und schmusen können, spielen Rangordnung und die Art des Gegenübers keine Rolle mehr. Tierfreundschaften können dann ein Leben lang halten. Diese Phasen der möglichen Freundschaftsschließung sind jedoch nur sehr kurz (circa fünf Wochen).

Der genaue Zeitpunkt macht‘s

Ab der achten Woche bildet sich bei Katzen eine Furcht vor Unbekanntem. Auch der Trieb, kleinere Tiere zu jagen, bildet sich erst in diesem Alter. Die Zusammenführung ist daher ab der achten Woche schwieriger. Ab und zu hört man zum Beispiel von Katzen, die mit „Haustier-Ratten“ befreundet sind. Tatsächlich haben Untersuchungen gezeigt, dass Katzen, die vor der achten Lebenswoche mit einer Ratte zusammengeführt wurden, sich später weigerten, Ratten derselben Art zu jagen. Fand die Zusammenführung nur eine Woche später statt, jagte die Katze die Ratte.

Vorsicht Jagdtrieb!

Auch nach der achten Woche gibt es natürlich noch die Möglichkeit einer Zusammenführung. Die Art des anderen Haustieres ist dann ausschlaggebend. Sehr vorsichtig sollte man bei ausgewachsenen Katzen mit Hamstern, Ratten, Meerschweinchen und kleinen Vögeln sein. Der natürliche Jagdtrieb wird beim Anblick von kleineren, zappelnden oder gar flüchtenden Tieren geweckt – ein Risiko, das man dem kleineren Haustier zu Liebe keinesfalls eingehen sollte. Auch wenn es sicherlich Ausnahmen gibt, lassen sich größere Vögel wie z.B. Papageien nur sehr schlecht mit Katzen zusammenführen. Am einfachsten hat man es in dieser Zeit mit Tieren, die sich teilweise ähnlich verhalten wie die Samtpfoten. Spitzenreiter ist dabei immer noch der Hund. Er hat Momente, in denen er kuschelbedürftig ist, genauso braucht er jedoch gelegentlich seinen Freiraum.

Die Zusammenführung

Das erste Aufeinandertreffen sollte möglichst stressfrei verlaufen. Für die Zusammenführung kann man sich den Geruchssinn der Katze zunutze machen. Halten Sie dafür die Tiere für ein bis zwei Tage in getrennten Zimmern. Nach zwei Tagen wechseln Sie die Tiere jeweils ins andere Zimmer. So haben die Beiden Zeit, sich in Ruhe an die Gerüche zu gewöhnen. Danach werden die Tiere zunächst für eine kurze Zeit in einem Raum zusammengeführt. Falls nötig, wiederholen Sie diese Prozedur, bis sich die Tiere völlig entspannt gegenübertreten können.

Foto: © Rita Kochmarjova/fotolia.com

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