Seit vielen Jahrzehnten steht der Hund als treuer und zuverlässiger Freund und Helfer dem Menschen zur Seite. Einige Vierbeiner haben sich dabei einen Namen gemacht. Ihre Geschichten wurden aufgeschrieben, verfilmt und überall auf der Welt findet man Denkmäler. Wir wollen Ihnen heute einige davon vorstellen.
1. Schlittenhund Balto
Balto rettete 1925 viele Menschen vor einer Epidemie, in dem er tausend Kilometer durch Eis und Schnee lief, um den Menschen in einem kleinen Ort in Alaska die notwendigen Medikamente zu bringen. Dafür wurde ihm im New Yorker Central Park vom Bildhauer Frederick Roth ein Denkmalgesetzt.
2. Maltschik
Sein ganzes Leben verbrachte der Mischlingsrüde in der Moskauer U-Bahn-Station Mendelejewskaja. Der herrenlose, aber friedliche Hund, wurde im Jahre 2001 brutal misshandelt und getötet. Sein Tot machte aufmerksam auf die häufige Misshandlung von Tieren. Als Zeichen gegen die Missachtung von Tierrechten wurde in einer bronzenen Skulptur von Maltchik der Schriftzug „Mitgefühl. Dem humanen Umgang mit heimlosen Tieren gewidmet“ eingraviert und als Andenken aufgestellt. Heute ist die Skulptur das Wahrzeichen der U-Bahnstation und eine Attraktion bei Touristen.
3. Stuczel – Vierbeiniger Amor im Thüringer Wald
Stuczel rettete zwar keine Menschenleben, aber hatte dennoch eine ganz besonders rührende und zumindest für zwei Menschen wichtige Aufgabe. Er überbrachte Liebesbriefe zwischen dem Ritter Kurt Weckheim und seiner späteren Ehefrau Hilarie von Wangenheim. 1650 wurde Stucel an der Burgmauer von Wintersein im Thüringer Wald begraben. Auf seinem Grab wurde ihm ein Denkmalgesetzt.
4. Greyfriars Bobby
Der Sky Terrier, Greyfriars Bobby, lebte im schottischen Edinburgh mit seinem Herrchen, dem Polizisten John Gray. Im Jahre 1858 verstirbt dieser. Sein Hund blieb ihm weitere 14 Jahre lang treu ergeben und verließ das Grab angeblich nur für seine Mahlzeiten im nahe gelegenen Coffe House. Mit 16 Jahren verstarb Greyfriars Bobby, seine Geschichte wird jedoch weiter verbreitet (eventuell auch ausgeschmückt) und dient zahlreichen Büchern und Filmen als Vorbild. Der Bildhauer William Brodie schuf eine lebensgroße Statue, welche vor dem Friedhof Greyfriars Kirkyard in Edinburgh noch heute an die Treue des Hundes erinnert.
5. Hachi(ko)
Eine der traurigsten Geschichten ist die von Hachi. Der Akita begleitete seinen Herrn tagtäglich zum Bahnhof und holte ihn abends wieder ab. So saß Hachi auch am 21. Mai 1925 am Bahnhof, aber sein Herrchen starb an diesem Tag und kam nicht zurück. Hachi fand ein neues zu Hause, kam aber oft zurück zum Bahnhof und wartete dort. Irgendwann erfuhr ein Japaner von seinem Schicksal und veröffentlichte dieses. Schlagartig wurde Hachi berühmt, verehrt und von nun an Hachiko genannt. Dem Vierbeiner wurden viele Gedichte und Lieder gewidmet, sein Name wurde groß vermarktet und seine Geschichte verfilmt. Am Bahnhof Shibuya wurde 1934 eine bronzene Statue eingeweiht. Nach Krankheit und zehn Jahren Trauer und Warten starb Hachiko kurz darauf einsam in einer Straße, aber sein Name und seine Geschichte stehen bis heute für Loyalität.