Jeder Hund hat den Drang zum Buddeln in sich – der Eine mehr, der Andere weniger. Der Ursprung dieses Triebs steckt in den Wildhunden. Das Scharren im Boden war schon im Welpenalter oft lebenswichtig: Futter musste vor anderen versteckt und Beute in der Erde aufgespürt werden. Wir haben Informationen über die verschiedenen Arten des Buddelns und Möglichkeiten zur Vermeidung für Sie zusammengefasst.
Futtervorrat anlegen
Einige Hunde buddeln, um sich eine Art Speisekammer anzulegen. Schon bei ihren Vorfahren wurde das Futter, das nicht mehr gefressen werden konnte, im sicheren Revier des Vierbeiners vor „Futterdieben“ versteckt. Gab es mal Phasen, in denen kein frisches Futter beschafft werden konnte, wurde das Vergrabene einfach wieder ausgebuddelt. Noch heute kann man bei vielen Hunden beobachten, wie sie angekaute Knochen verbuddeln. Wollen Sie dies vermeiden, ist es ratsam dem Hund nur so viel zu fressen zu geben, wir er verzehren kann. Auf diese Weise kommt er gar nicht erst in die Situation, die Futterreste vor jemanden zu verstecken. Kauknochen sollten möglichst wieder weggenommen werden, sobald der Hund fertig mit dem Knabbern ist.
Jagdtrieb und Beutesuche
Hunde haben einen naturgegebenen Jagdtrieb, der den Buddeldrang noch verstärken kann. Besonders beliebt: Mäuselöcher und Maulwurfhügel. Hier ist bereits ein kleines Loch vorgefertigt und die Erde schön locker. Perfekte Bedingungen um an seine Beute zu gelangen. Damit der eigene Garten nicht einem frisch gepflügtem Feld gleicht, einfach die Löcher zu machen und eventuell für die erste Zeit eine größere Blumenschale oder ähnliches platzieren. In der Regel lässt das Interesse der Vierbeiner dann schnell nach.
Langeweile
Ein Hund, der ständig den Garten umpflügt, ist möglicherweise schlicht und einfach nicht ausgelastet. Er sucht sich selbst eine Beschäftigung, die dann in den meisten Fällen eine Reaktion des Herrchens bzw. Frauchens auslöst – schon hat er die Aufmerksamkeit, die er will. Verschiedene Hundesportarten wie Dog Frisbee, Flyball oder auch Slalomläufe können hervorragend im eigenen Garten ausgeübt und genossen werden – so wird verhindert, dass der Hund dem Buddel-Drang verfällt und seine ungenutzte Energie am Garten auslässt.
Möchte man seinem Liebling verbieten im Garten zu buddeln, ist Konsequenz das A und O. Auch außerhalb des Gartens sollte er daher vom Buddeln abgehalten werden. Will man seinem Hund den Urtrieb jedoch nicht ganz verweigern, kann man im Garten einen festen Platz auswählen, der zum Buddeln genutzt werden darf. Dazu einfach eine Kiste platzieren oder eine Ecke im Außenbereich aussuchen, mit lockerer Erde auffüllen und z.B. mit einem eingegrabenen Knochen präparieren. Dieser Platz (und nur dieser) kann dann nach Belieben umgegraben und durchwüstet werden.