Immer wieder kommt es vor, dass Tierbabys von ihren Eltern nicht akzeptiert werden. Manchmal verstirbt leider auch das Muttertier. Dann ist häufig der Mensch die einzige Chance für die Kleinen. Doch manchmal finden sich auch ganz ungewöhnliche, tierische Ersatzeltern.

Warum adoptieren Tiere?

Tiere streben genau wie Menschen nach Sicherheit und Schutz sowie nach Gesellschaft und Zuneigung. Der Trieb, die eigenen Gene weiter zu geben und zu schützen, ist ein Grund, warum Tiere junge Waisenkinder der eigenen Art aufnehmen. Dieses angeborene Verhalten ist als Verwandtenselektion bekannt. Aber auch ein gegenseitiger Nutzen, wie zum Beispiel Nahrungsgewinn, motiviert Tiere zu Adoptionen zwischen unterschiedlichen Tiergattungen. Oftmals sind es Muttertiere, die Waisenbabys versorgen. Schuld daran sind Hormone, welche auf Grund der eigenen Mutterschaft produziert werden. Vor allem passiert dies, wenn die eigenen Kinder verstorben sind. Wissenschaftler von National Geographic sind sich aber auch sicher, dass bei Adoptionen die Befähigung für Einfühlungsvermögen und Selbstlosigkeit eine große Rolle spielen. Und dies erklärt, warum so häufig Adoptionen zwischen unterschiedlichen Tiergattungen geschehen.

Ungewöhnliche Tierbeziehungen

In einem russischen Zoo adoptierte die Schäferhündin Chelsea, die gerade fünf eigene Welpen zur Welt brachte, drei verwaiste Pumababys. Im russischen Tierpark in Sochi kümmert sich eine Hundedame um verwaiste Tigerbabys. Sie putzt, wärmt und säugt die kleinen Raubkatzen, so als wäre es ihr eigener Nachwuchs. Im Tierpark Ströhen in Bremen hat es auch eine Tigeradoption gegeben. Der Dackelrüde „Monster“ nimmt ein Tigermädchen auf, das von ihrer Mutter, die bereits ein Junges zu versorgen hatte, verstoßen wurde.Hantu, eine weiße Schäferhund Hündin adoptierte das Baby-Opossum Poncho. Er verlor seine Mutter bei einem Autounfall. Hantu und Poncho leben seither glücklich zusammen in den USA.Noch mehr unglaublich schöne Adoptionsgeschichten finden Sie hier. Tierische FreundschaftenWenn Katzen sich mit Mäusen und Vögeln anfreunden, sich ein Hund mit einem Fuchs zum Spielen trifft oder wilde Raubtiere mit ihrer eigentlichen Beute schmusen, dann denkt man zunächst an Filme wie Cap und Capper. Ungewöhnliche Tierfreundschaften gibt es aber nicht nur im Film. Dieses Video ist eines von vielen, das von den Treffen zwischen dem Schäferhund Tinni und seinem besten Freund, dem Fuchs Sniffer, berichtet.

Foto: © vvvita/fotolia.com

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