Ein Gastartikel von Tierarzt24
Gerade in der Herbst- und Winterzeit treten bei Hunden und Katzen vermehrt Symptome einer Magen-Darm-Erkrankung wie Erbrechen und Durchfall auf. Dabei sind Kotabsatzfrequenz und -volumen meist deutlich erhöht, oft findet man in Kot oder Erbrochenem schleimige oder auch blutige Beimengungen. Hinzu kommen meist noch unspezifische Symptome wie Appetitlosigkeit und Schwäche, evtl. auch Fieber und laute, gluckernde Verdauungsgeräusche.
Ursachen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Hund und Katze
So einheitlich und z.T. harmlos die beschriebene Symptomatik erscheinen mag, die Ursachen sind unglaublich vielfältig. Neben einfachen Infekten oder einem "verdorbenen Magen" nach einer zu fettreichen oder ungenießbaren Mahlzeit, kommen als Auslöser ebenso Vergiftungen, schwere Infektionen oder organische Krankheiten in Frage. Auch Würmer und andere Darmparasiten können bei einem Massenbefall Magen-Darm-Symptome hervorrufen, ebenso wie Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten. Entsprechend groß ist die Bandbreite an Therapiemöglichkeiten bei Magen-Darm-Problemen. Der Weg zur richtigen Diagnose und eine erfolgreiche Therapie der ursächlichen Erkrankung erfordern in jedem Fall eine gute Fachkenntnis des behandelnden Tierarztes.
Bei blutigem Durchfall oder blutigem Erbrechen sollte immer umgehend der Tierarzt aufgesucht werden – auch nachts und am Wochenende!
Wie Sie Erbrechen vorbeugen, erkennen und grob einordnen können, erfahren Sie in unserer Infografik zu dem Thema.
Erbrechen
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Diätetische Maßnahmen gegen Magen-Darm-Erkrankungen
Bei allen Magen-Darm-Erkrankungen ist eine strikte Diät notwendig, die sich immer an der Krankheitsursache orientieren muss. Da die unterschiedlichen Krankheiten z.T. konträre Diätmaßnahmen erfordern, ist eine gute Diagnostik unumgänglich.
Bei einer akuten Magen-Darm-Entzündung (z.B. ausgelöst durch Viren oder Bakterien) hat der Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten oberste Priorität. Dies geschieht bei schweren Erkrankungen unter Umständen parenteral, also am Darm vorbei, durch einen Tropf. Es sind aber auch verschiedene orale Elektrolytlösungen auf dem Markt. Viele Tierärzte empfehlen zunächst einen Futterstop von 24 - 48 Stunden, damit der Darm zur Ruhe kommen kann. Anschließend ist die Fütterung einer hochverdaulichen, vitaminreichen und ggf. auch kalorienreichen Schonkost bis zur Genesung und Normalisierung der Kotkonsistenz angezeigt.
Der sogenannte faserresponsive Durchfall verlangt im Gegenzug zu der bereits angesprochenen Schonkost eine faserreiche Diät. Auch dem Allergiker muss wiederum mit einer gänzlich anderen Fütterung begegnet werden. Hier hat sich die Nutzung ausgewählter, seltener und "neuer" Proteinquellen bewährt, mit denen der Organismus vorher vermutlich noch nie im Kontakt war (Ente, Strauß, Kartoffel, Tapioka etc.), oder aber der Einsatz sog. hypoallergener Diäten.
Breite Produktpalette für die Behandlung
Verschiedene Hersteller bieten eine breite Produktpalette an Futter und Arzeimitteln für Hunde und Katzen an, so auch der Onlineshop von Tierarzt24. Er bietet neben spezieller Nahrung auch Medikamente, Pflegeprodukte und viel weiteres Zubehör für Hunde, Katzen und andere Tiere.
Teilweise überschneiden sich die Einsatzmöglichkeiten verschiedener Magen-Darm-Diäten. Da es für den Tierbesitzer schwierig ist, bei den gebotenen Fütterungsmöglichkeiten den Überblick zu behalten bzw. das für seinen Einsatzzweck am besten geeignete Produkt zu finden, ist eine ausführliche Diagnosestellung sowie eine gute tierärztliche Betreuung während der gesamten Therapiedauer notwendig.