Der Kokoni wird schon seit Jahrtausenden als Haus- und Hofhund in Griechenland gehalten. National als Rasse anerkannt wurde er jedoch erst 2005. Hauptursache dafür ist sein Erscheinungsbild: Der kleine Grieche sieht eher wie ein Mischling als ein Rassehund aus. Im Folgenden finden Sie Informationen über Herkunft und Wesen sowie Haltung des Kokoni.

Inhaltsverzeichnis:

Herkunft: Woher stammen Kokoni-Hunde?

Die Hunderasse Kokoni stammt ursprünglich aus Griechenland und ist dort bereits seit Jahrtausenden weit verbreitet. Schon in der Antike galt der Kokoni dort als treuer Haus- und Familienhund.

Da der griechische Hund nur auf nationaler Ebene offiziell als Rasse anerkannt wurde, ist es in Deutschland sehr schwer einen speziellen Kokoni-Züchter zu finden. Kokonis sind in Griechenland nahezu überall zu finden und gelten dort nicht als „wertvolle“ Rassehunde, sondern eher als Gebrauchshunde. Wirft man jedoch einen Blick auf verschiedene Vermittlungsseiten von griechischen Tierschutzvereinen, findet man mit Glück einen echten Kokoni.

Steckbrief Kokoni: Eine ungewöhnliche Hunderasse

Ein Kokoni ist eine ungewöhnliche Hunderasse, die international nicht anerkannt und zudem wenig bekannt ist. Deshalb fragen Sie sich vielleicht, was einen Kokoni überhaupt auszeichnet. Kokonis erreichen, je nach Geschlecht, eine Größe von circa 27 bis 35 Zentimetern und ein Gewicht von rund vier bis sechs Kilogramm. Sie tragen eine buschige Rute, die meist im Halbkreis gebogen ist. Am Kopf trägt der kleine Vierbeiner kürzeres Fell, der restliche Körper ist mit langem Fell geschmückt. Kokonis sind in allen Fellfarb-Variationen zu finden, da sie in Griechenland kaum speziell gezüchtet werden. Sie vermehren sich frei untereinander, sodass selten ein Vertreter dieser Rasse dem anderen gleicht.

In diesem Steckbrief sehen Sie die Besonderheiten des griechischen Kokoni auf einen Blick. Mit einem Klick auf den Steckbrief wird er vergrößert.

Charakter des Kokoni: Kleiner Herdenschutzhund

Der Name Kokoni bedeutet schlichtweg „kleiner Hund“. Der griechische Hund wurde und wird auch heute noch oft als Bauernhund gehalten. Kokonis haben nur wenige Ansprüche, sind sehr umgänglich mit anderen Artgenossen und schlagen bei Eindringlingen Alarm. Ein weiterer praktischer Vorteil der Kleinen: Sie vertreiben effektiv Ungeziefer. Die griechischen Vierbeiner sind wahre Könner darin, Mäuse und ähnliches Getier aufzuspüren, zu vertreiben und somit Haus und Hof vor den kleinen Essensdieben zu schützen.

Ein Hund der Rasse Kokoni hat einen fröhlichen Charakter. Sein Wesen ist durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet:

  • lebhaft
  • unkompliziert
  • loyal
  • intelligent
  • fröhlich
  • gelehrig

Erziehung & Haltung eines kleinen Energiebündels

Kokonis flitzen neugierig durch die Welt, immer gespannt darauf, etwas Neues zu entdecken. Der lebhafte Hund benötigt viel Beschäftigung. Da die Hunderasse gleichzeitig intelligent und gelehrig ist, stellt das kein Problem dar. Der kleine Grieche verbringt seine Zeit gern mit dem Erlernen von Tricks, Agility-Training oder Intelligenzspielzeug.

Aufgrund seiner unkomplizierten und kinderfreundlichen Art eignet sich der Kokoni besonders als Familienhund. Ihn in einer Stadtwohnung zu halten, ist möglich, wenn Sie Ihren unermüdlichen Kleinen ausreichend mit Spaziergängen auslasten. Um seine Gesundheit zu schonen, sollte er nicht zu viele Treppen steigen müssen. Doch da er sehr leicht ist, können Sie den kleinen Hund einfach hochheben.

Natürlich wäre der Stadtwohnung ein Haus auf dem Land vorzuziehen, wo der Kokoni sich im Grünen austoben kann.

Fazit: Für wen eignet sich die Hunderasse Kokoni?

Kokonis sind ideale Hunde für Anfänger, da sie gelehrig sind und sich leicht erziehen lassen. Für diese Hunderasse eignen sich Menschen, die selbst aktiv sind. Wobei Sie nicht zu den sportlichsten gehören müssen. Auch für aktive Senioreninnen und Senioren ist der Kokoni ein idealer Begleiter und Freund, der Ihnen mit seinem fröhlichen Wesen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

In unserem Tierlexikon finden Sie weitere ausführliche Informationen über die unterschiedlichen Hunderassen.

FAQ: Häufige Fragen über Kokonis

Was ist ein Kokoni?

Ein Kokoni ist ein griechischer Rassehund und mit seiner lebhaften, fröhlichen und unkomplizierten Art der ideale Haus-, Begleit- und Familienhund.

Wie groß ist ein Kokoni?

Der griechische Kokoni zählt mit einer Schulterhöhe von bis zu 38 cm zu den kleineren Hunderassen.

Wie schwer wird ein Kokoni?

Rüden bringen zwischen fünf bis acht Kilogramm auf die Waage. Hündinnen wiegen zwischen vier bis sieben Kilogramm. Kokonis neigen bei artgerechter Haltung tendenziell nicht zu Übergewicht, da der Kokoni eine aktive Hunderasse ist und unermüdlich auf Entdeckungstour gehen möchte.

Wie alt werden Kokonis?

Die Lebenserwartung der griechischen Hunderasse Kokoni liegt bei durchschnittlich 16 Jahren. Damit haben sie verglichen mit anderen Hunderassen eine hohe Lebenserwartung. Rassetypische Krankheiten sind nicht bekannt.

Foto: © Titelbild: lucky968/Fotolia; Steckbrief: Gur/Adobestock; Bilder im Text Nr. 1 Nikolaos/Adobestock, Nr. 2 Gur/Adobestock