Spielen Sie mit dem Gedanken, sich eine Katze anzuschaffen, stehen Sie vor einer wichtigen Entscheidung, die mit Bedacht gefällt werden sollte. Eine Katze bringt langfristig Verantwortung mit sich. Oft sind die Samtpfoten als Einzelgänger bekannt, jedoch sollten Zeit und Zuwendung, die aufgebracht werden müssen, nicht unterschätzt werden.
Auch finanzielle Voraussetzungen und eine angemessene Wohnsituation sind für eine artgerechte Katzenhaltung essentiell. In unserer neuen Serie geben wir Ihnen hilfreiche Tipps und Informationen rund um das Thema Katzenanschaffung. Lesen Sie heute, ob und wenn ja, welche Unterschiede es zwischen Rassekatzen und „Mischlingen“ gibt.
Wunschpaket vs. Wundertüte
Einer der vermeintlich größten Vorteile bei Rassekatzen: Man weiß, was man bekommt. Rassekatzen werden gezielt gezüchtet, so soll ihre Entwicklung vorhersehbarer werden. Verschiedene Rassen werden mit verschiedenen Charaktermerkmalen verknüpft. So gelten Perser in der Regel als ruhig, Orientalen als lebhaft, und Maine Coon als freundlich und äußerst sozial. Diese Annahme ist zumindest in gewissem Maße richtig. Zwar ist die Stärke der Merkmalsausprägung von Katze zu Katze unterschiedlich, dennoch kann die Rasse bereits Anhaltspunkte für eine Grundeinschätzung geben. Nicht-Rassekatzen sind da schon eher eine „Wundertüte“. Dies muss jedoch nichts Negatives sein. Manchmal ist es doch viel spannender, nicht ganz genau zu wissen, was auf einen zukommt.
Faktor Gesundheit
Abgesehen von den gewünschten Charaktereigenschaften und dem Aussehen des Vierbeiners, kann auch der Aspekt der Gesundheit eine Rolle bei der Entscheidung für oder gegen eine Rassekatze spielen. So scheinen Rassekatzen häufiger an bestimmten Erbkrankheiten wie Herzmuskelerkrankungen oder Hüft-Dysplasien zu leiden. Das bedeutet jedoch nicht, dass Nicht-Rassekatzen im Schnitt viel gesünder sind. Die Ungewissheit über ihre Vorfahren bringt ebenfalls Nachteile mit sich: Krankheitsfälle in früheren Generationen oder auch Inzucht können nicht ausgeschlossen werden.
Die Entscheidung für eine Rassekatze wird in den meisten Fällen aus Gründen der äußeren und charakterlichen Merkmale gefällt. Für wen diese Aspekte keine Rolle spielen, oder wer sich einfach lieber von der Natur überraschen lässt, als sich eine „vorhersehbare“ Samtpfote zuzulegen, dem ist mit einer Nicht-Rassekatze besser geraten. Auch der Kostenaspekt, die Überzeugung gegen Rassekatzenzucht oder der Wunsch, einem Tier aus dem Tierheim zu helfen, können die Entscheidung beeinflussen. Eine Übersicht der wichtigsten Tipps zur Katzenanschaffung haben wir für Sie in einem PDF zusammengefasst:
Möchten Sie mehr über verschiedene Katzenrassen erfahren? Dann lesen Sie nächste Woche, welche Rasse am besten zu Ihnen passt.