So viele Menschen leiden hierzulande an Bluthochdruck (Hypertonie), dass man bereits von einer Volkskrankheit spricht. „Stumme Krankheit“ wird sie auch genannt, denn es gibt keine eindeutigen Symptome. Viele Menschen wissen deshalb nicht einmal, dass sie daran erkrankt sind. Das kann fatale Folgen haben. Wie gut, wenn Betroffene einen tierischen Begleiter haben! Denn unsere Vierbeiner können helfen, den Blutdruck zu senken.
Gesundheitsfördernde Wirkung von Hunden
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist weltweit jeder dritte Erwachsene betroffen, wobei der Anteil der Bluthochdruckpatienten mit steigendem Alter deutlich zunimmt. Erkrankte sind dadurch einem erhöhten Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenversagen ausgesetzt. Forschungsergebnisse der US-Universität Maryland und des britischen Waltham Centre for Pet Nutrition zeigen aber, wie positiv sich die Gegenwart von Haustieren, insbesondere von Hunden, auf den Gesundheitszustand von an Bluthochdruck leidenden Patienten auswirkt. Die Fellnasen tuen den Betroffenen so gut, dass sie eine effektive zusätzliche Behandlungsmöglichkeit sein können, um das Fortschreiten von Hypertonie zu verlangsamen.
Langzeitstudie mit Bluthochdruckpatienten
In einer Langzeitstudie beobachteten die Forscher 63 Personen zwischen 50 und 85 Jahren, die Medikamente zur Senkung des Blutdrucks einnahmen. 32 der teilnehmenden Personen waren Tierhalter, 31 hingegen besaßen keine Haustiere. Über einen Zeitraum von drei Monaten trugen die Probanden an drei separaten Tagen ein Gerät, das alle 20 Minuten ihren Blutdruck maß. Zeitgleich wurden Informationen über körperliche Aktivitäten wie Hausarbeit oder Spaziergänge, die Stimmung sowie die Anwesenheit eines Tieres festgehalten. Das Ergebnis: Die Gegenwart eines Hundes wirkte sich deutlich positiv auf den Blutdruck aus.
Fazit
Die Ergebnisse der Studie untermauern damit zahlreiche andere Studien, die die entspannende und gesundheitsfördernde Wirkung von Tieren bereits belegt haben. Das Zusammenleben mit den Fellnasen kann Herzinfarkt und Schlaganfall entgegenwirken. Zudem zeigten Untersuchungen, dass Herz und Gefäße von Hundebesitzern nicht so empfindlich auf Stress reagieren wie bei anderen Menschen. Das dürfte sicherlich nicht zuletzt daran liegen, dass insbesondere Hunde ihre Frauchen und Herrchen körperlich auf Trab halten und ihnen psychisch guttun – beides pure Medizin für Herz und Kreislauf. Die Anschaffung einer Fellnase lohnt sich für Ihre Gesundheit also allemal! :-)