Wer einen Hund besitzt kann es vielleicht bestätigen: Diese Tiere sind viel mehr als nur folgsames Haustier, Spielgefährte oder treuer Begleiter. Sie sind Helfer auf vier Pfoten! Sie können helfen Menschen zu therapieren, Gefühle zu erkennen oder ihnen sogar das Leben zu retten. Sie können Menschen Kraft geben, Freude spenden und neue Hoffnung schöpfen lassen. Ein Hund ist mehr als nur ein Haustier, er ist ein wichtiges Mitglied unserer Gesellschaft. Ungefähr 5 Millionen Hunde leben derzeit in Deutschland.
Im allgemeinen Verständnis werden sie als normale Haustiere gesehen, was sie zum größten Teil auch sind. Doch diese vier Pfoten können mehr. Es gibt viele Hunde, die ihre Existenz in den Dienst der Gesellschaft gestellt haben bzw. deren Herrchen oder Frauchen sich entschieden haben, der Gesellschaft zu zeigen, was Hunde noch alles können. Das bekannteste Beispiel für Hilfe, die Hunde in der Gesellschaft leisten, ist wahrscheinlich der Einsatz als Polizei- und Rettungshund. Hier leisten Vierpfoten als Drogen-, Sprengstoff- oder Leichenspürhund Großes. Und auch durch das Suchen und Auffinden von verschütteten Personen konnten Hunde weltweit schon viele Menschenleben retten. Doch damit nicht genug, es gibt noch viele andere Bereiche, in denen diese cleveren Vierbeiner aktiv sind.
Die Helfer auf vier Pfoten: Mit dieser bundesweiten Aktion haben es sich Royal Canin, VDH und DVG zur Aufgabe gemacht, Kindern in Schulen, Kindergärten und Kinderheimen den verantwortungsvollen Umgang mit anderen Lebewesen näher zu bringen. Viele Kinder haben Angst vor Hunden oder wissen nicht, wie sie mit ihnen umgehen sollen. Diese Probleme sollen durch die Besuche von Hund-Mensch-Teams behoben werden. Jeder Besuch bereitet allen Teilnehmern viel Freude und hilft den Kindern außerdem in ihrer persönlichen Entwicklung zu verantwortungsvollen und verlässlichen Menschen. Zu solchen Helfern auf vier Pfoten zählen ganz sicher auch alle Therapie- und Assistenzhunde.
Jeder kennt bestimmt Blindenhunde, die ihre Herrchen und Frauchen sicher durch den Straßenverkehr und alle sonstigen Situationen geleiten. Auch in anderen Therapiebereichen kommen Hunde als Helfer zum Einsatz: In der Physio- und Psychotherapie, in der Ergotherapie und in der Sprachtherapie. Hunden können hier helfen, Patienten zu beruhigen, sie dazu bewegen lauter zu sprechen, sich zu öffnen oder sich besser zu konzentrieren. Vierpfoten sorgen für ein Gefühl der Entspannung und können nachweislich zu einem besseren Wohlbefinden der Patienten beitragen.
Die wenigsten haben wahrscheinlich bisher von Besuchshunden gehört. Diese gehen mit ihren Besitzern in Krankenhäuser, Hospize, Altenheime und Behinderteneinrichtungen, um den Menschen dort eine Freude zu bereiten, sie aus ihrem oft tristen und traurigen Alltag zu reißen und Abwechslung zu bieten. Menschen, die mit ihren Vierpfoten solche Besuche anbieten machen dies in aller Regel ehrenamtlich und wollen Freude bringen und die Lebensqualität der kranken und alten Menschen verbessern. Alle diese Leute freuen sich über den Besuch der Vierbeiner, für sie ist die Beschäftigung mit den Hunden zugleich Ablenkung und Hoffnungsschöpfung, manchmal auch das Zurückbringen von alten, schönen Erinnerungen. Selbstverständlich müssen alle Hunde und ihre Besitzer, die sich in irgendeiner oben genannten Art engagieren möchten, vor ihrem Einsatz eine Prüfung ablegen, um sicher zu gehen, dass sie als Team für die Aufgabe geeignet sind. Um auch im Falle eines, trotz aller erfolgreich abgelegter Prüfungen, auftretenden Vorfalls während der Besuche abgesichert zu sein, sollte jeder Hundebesitzer vorher eine Haftpflichtversicherung für seinen Hund abschließen. Also, wenn Sie Lust bekommen haben sich mit ihren vier Pfoten in einem der Bereiche ehrenamtlich zu engagieren legen Sie los, informieren Sie sich, melden Sie sich an und zeigen Sie, dass mehr in Ihren Fellnasen steckt, als viele glauben. Eine Möglichkeit für Ihr Engagement mit dem Hund bietet zum Beispiel der freiwillige Dienst "Besucher auf 4 Pfoten" in Hannover.