In vielen Unternehmen ist es bereits Gang und Gebe: der Hund im Büro. Vor einigen Jahren war daran wahrscheinlich nicht mal zu denken, doch die Unternehmenskultur wandelt sich und öffnet immer mehr ihre Pforten für Wünsche der Mitarbeiter. Doch ist der Hund im Büro wirklich eine gute Sache oder bringt er nicht eher viele Nachteile mit sich?

Anna: Der Hund im Büro ist eine Störfaktor

Ich mag Hunde. Doch leider geht es da nicht jedem so wie mir. Viele Menschen haben Angst vor Hunden und manche leiden sogar unter Tierhaarallergien. Auf diese Kollegen muss man Rücksicht nehmen, deshalb denke ich, dass ein Hund im Büro fehl am Platz ist. Natürlich ist es schade, wenn der Hund den ganzen Tag allein zuhause in der Wohnung ist. Aber einem Hund, der den ganzen Tag eingerollt unter Herrchens Schreibtisch liegt, geht es auch nicht wesentlich besser.   Was natürlich gar nicht geht, ist ein schlecht erzogener Hund im Büro, der mit lautem Bellen die Konzentration und Telefonate seines Besitzers oder dessen Kollegen stört. Problematisch wird es auch, wenn nicht nur ein Mitarbeiter seinen Hund mit ins Büro bringt, sondern gleich mehrere. Für aufgeregtes Beschnüffeln und Spielen ist im Büro einfach kein Platz und es lenkt die Mitarbeiter von der Arbeit ab. Und was passiert, wenn sich zwei der tierischen Bürokollegen mal nicht so gut leiden können und einander ankläffen oder sich raufen?

Selbst, wenn alles völlig reinbungslos abläuft: Würden sich sämtiliche Kollegen beim Betreten meines Büros mit einem "Oh wie süß"-Aufschrei sofort auf meinen Hund stürzen, wäre das beim ersten und vielleicht auch beim zweiten Mal noch ganz nett. Irgendwann würde es mir aber tierisch auf die Nerven gehen und das professionelle Arbeitsklima beeinträchtigen. Mein Hund gehört mir und ich möchte ihn nicht mit meinen Kollegen teilen. Er ist Teil meines Privatlebens und das hat bei der Arbeit nichts verloren.  

Franziska: Ein Hund im Büro hebt die Stimmung und verbessert das Arbeitsklima

Ich finde die Erlaubnis, seinen Hund mit ins Büro zu bringen absolut super! Es ist sogar ein richtiger Traum! Welcher Hundebesitzer freut sich denn nicht, wenn sein Liebling keine acht Stunden mehr allein zu Hause verbringen muss, sondern stattdessen sein Herrchen oder Frauchen ins Büro begleiten darf. Das ist das Beste was dem Hund passieren kann. Und auch für das Unternehmen und die Mitarbeiter springen viele Vorteile heraus. Ein Hund im Büro lockert nachweislich die Stimmung, er verbessert durch seine bloße Anwesenheit das Arbeitsklima, alle Mitarbeiter sind entspannter und fröhlicher, denn ein Hund sorgt für Abwechslung.

Wenn einem mal der Kopf qualmt und man nicht mehr weiter weiß bietet der Hund eine gute Möglichkeit, kurz abzuschalten, denn man kann mit ihm spielen. Das freut nicht nur den Hund, sondern auch den Chef, weil danach wieder voller Elan in die Arbeit gestartet werden kann. Auch der Besitzer des Hundes kann so entspannter arbeiten, da er sich keine Gedanken mehr darum machen muss, was der Vierbeiner zu Hause anstellt oder ob ihm etwas passiert ist. Und sollte der Hund mal etwas auf der Arbeit kaputt machen übernimmt die Hundehaftpflichtversicherung den Schaden. Ebenfalls kann man als Hundebesitzer viel Geld sparen, wenn man statt eines Hundesitters den Hund mit ins Büro bringen darf. Und der Hund im Büro lässt auch den Arbeitgeber für viele potenzielle Bewerber noch attraktiver werden, denn es wird zwar immer häufiger, doch Standard ist die Erlaubnis seinen Hund mit zur Arbeit zu bringen immer noch nicht. Ich denke ein Hund im Büro ist absolut positiv und eine tolle Entwicklung für Arbeitnehmer.

Foto: © ThamKC/fotolia.com

Verwandte Themen
Keine übereinstimmenden Ergebnisse