Egal ob Brokkoli, Blumenkohl, Grünkohl, Kohlrabi, Weißkohl oder Chinakohl – es gibt die verschiedensten Kohlsorten. Das vielfältige Gemüse landet bei uns Menschen auch häufig auf dem Teller. Aber was ist mit Ihrem Vierbeiner? Dürfen Hunde Kohl essen?
Ein Gastartikel von Christina Williger von Hund als Haustier.
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist Kohl überhaupt?
- Ist Kohl gesund für Hunde?
- Welche Kohlsorten dürfen Hunde essen?
- Kann zu viel Kohl Hunden schaden?
- Wie viel Kohl dürfen Hunde essen?
- Welches Gemüse dürfen Hunde noch essen?
- Fazit
Was ist Kohl überhaupt?
Gemüsekohl ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) gehört. Seine Zuchtformen stehen das ganze Jahr über auf dem Speiseplan von uns Menschen. Dazu gehören unter anderem Kohlarten wie Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl, Brokkoli, Blumenkohl, Kohlrabi, Wirsing, Rosenkohl und andere. Kohl ist also ein sehr vielseitiges Gemüse, das oft in Suppen, Eintöpfen, Salaten und anderen Gerichten verwendet wird. Es ist bekannt für seinen hohen Gehalt an gesunden Mineralien, Vitaminen und Ballaststoffen und gilt daher als sehr gesundes Gemüse für uns Menschen.
Ist Kohl gesund für Hunde?
Ja, richtig zubereitet und in kleinen Mengen ist Kohl auch für Hunde ein gesundes Gemüse. Die vielen enthaltenen Nährstoffe wie Vitamin K, Folsäure, Kalzium, Kalium, Eisen, Zink, Antioxidantien und pflanzliche Ballaststoffe können den Gesundheitszustand Ihres Vierbeiners positiv beeinflussen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Hunde empfindlich auf Kohl reagieren können. Größere Mengen an Kohl können außerdem zu Blähungen und anderen Magen-Darm-Problemen bei Ihrem Vierbeiner führen.
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Welche Kohlsorten dürfen Hunde essen?
Hunde dürfen viele Kohlsorten essen, dazu gehören:
Kann zu viel Kohl Hunden schaden?
Viele Kohlsorten sind für Hunde schwer zu verdauen, daher sollten sie nur in kleinen Mengen und gegart (gekocht, gedünstet oder blanchiert) verfüttert werden. Roher Kohl kann ebenfalls zu Blähungen und Bauchkrämpfen bei Hunden führen. Außerdem beeinflusst das im Kohl enthaltene Thiocyanat die Funktion der Schilddrüse. Beim Erhitzen wird das Thiocyanat jedoch unschädlich gemacht, daher darf gegarter Kohl in kleinen Mengen im Futternapf Ihres Hundes landen, sofern er ihn gut verträgt. Kohlrabi, Blumenkohl und Chinakohl werden von einigen Hunden in kleinen Mengen (maximal 25 Gramm Kohl pro 10 Kilogramm Körpergewicht des Hundes) auch roh vertragen.
Achtung: Wie bei allen Lebensmitteln kann ein Hund auch eine Futtermittelunverträglichkeit gegenüber Kohl entwickeln. Sollte ihr Hund nach dem Verzehrt von Kohl Symptome wie Juckreiz, gerötete Haut, Durchfall oder Erbrechen zeigen, sollten Sie das unbedingt tiermedizinisch abklären lassen.
Wie viel Kohl dürfen Hunde essen?
Die Mahlzeit eines Hundes sollte zu etwa 35 bis 55 Prozent aus tierischen Bestandteilen und zu 45 bis 65 Prozent aus pflanzlichen Bestandteilen zusammengesetzt sein.
Bei diesem Gemüseanteil dürfen die verschiedenen Kohlsorten enthalten sein. Kohl sollte also nur einen geringen Anteil am Futter Ihres Hundes ausmachen. Keinesfalls eignet sich Kohl als Hauptbestandteil des Hundefutters!
Damit Ihr Vierbeiner das Gemüse gut verdauen kann, sollte es gegart und püriert unter sein Futter gemischt werden. Wenn Sie rohen Kohlrabi, Blumenkohl oder Chinakohl anbieten möchten, sollte dieser ebenfalls püriert werden. Nur so kann Ihr Hund den Kohl richtig verdauen und die enthaltenen Nährstoffe optimal verwerten.
Welches Gemüse dürfen Hunde noch essen?
Neben Kohl können Hunde eine Vielzahl von weiteren Gemüsesorten essen. Hierzu gehören unter anderem: Karotten, Gurken, Kürbis, Rote Beete und Zucchini. Gekochte Kartoffeln und Süßkartoffeln eigenen sich ebenfalls sehr gut als Hundefutter für den pflanzlichen Anteil der Hundenahrung. Auch Obst wie Äpfel, Bananen oder Erdbeeren sind als Hundefutter geeignet.
Avocados, Lauch, Zwiebeln, Weintrauben und Rosinen, Kerne von Steinobst, Schokolade, Alkohol sowie rohe Kartoffeln, rohe Hülsenfrüchte und Auberginen sind für Hunde hingegen giftig und dürfen nicht im Napf landen! Rohes Schweinefleisch könnte bei Ihrem Vierbeiner zu einer Infektion mit dem Aujeszky-Virus führen und eignet sich daher ebenfalls nicht als Hundefutter.
Sichere Lebensmittel für Hunde
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Fazit
Aufgrund vieler wertvoller Inhaltsstoffe ist Kohl in kleinen Mengen eine tolle Ergänzung für den ausgewogenen Speiseplan Ihres Vierbeiners. Es gibt viele Kohlsorten, die als Bestandteil des Hundefutters geeignet sind. Die meisten von ihnen sollten gegart an Ihren Hund verfüttert werden. Wenn Sie Ihrem Hund das erste Mal Kohl füttern möchten, sollten Sie das vorsichtig und in sehr kleinen Mengen tun. Die kleinen Mengen können dann langsam etwas gesteigert werden, falls Ihr Vierbeiner den Kohl gut verträgt und keine Blähungen oder andere Magen-Darm-Beschwerden bekommt. Im Zweifel sollten Sie vor der Fütterung von Kohl eine Tierärztin oder einen Tierarzt befragen. Auch eine spezielle Ernährungsberatung für Hunde kann sinnvoll sein.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.