Die Chihuahua-Hunderasse ist nicht nur die kleinste Hunderasse der Welt, sondern teilt sich ihren Namen auch mit einem mexikanischen Bundesstaat. Tatsächlich stammen die unmittelbaren Vorfahren des Vierbeiners aus Mexiko. Der Dachverband internationaler Hundezucht-Organisationen, die Fédération Cynologique Internationale (FCI), ordnet die kleinen Hunde in Gruppe 9 der Gesellschafts- und Begleithunde ein. Doch wer dem typischen Vorurteil glaubt, man hätte es einfach mit einem niedlichen Schoßhund zu tun, der hat weit gefehlt. Der Chihuahua-Charakter ist äußerst lebhaft und gelehrig. Die Vierbeiner müssen, wie jeder andere Hund auch, erzogen werden und fordern ihren Status als „richtigen“ Hund ein.


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Chihuahua: Charakter mit schlechtem Ruf?

Trotz seines manchmal negativen Rufs als Kläffer oder Schoßhündchen erfreut sich der Vierbeiner bei den Deutschen großer Beliebtheit und landete in den vergangenen Jahren immer unter den Top 10 der beliebtesten Hunderassen. Kein Wunder, die kleinen Energiebündel gelten als sehr achtsam und gelehrig. Sie reagieren auf nahezu jedes Geräusch und werden auch liebevoll als kleiner Wachhund bezeichnet. Durch den lebhaften und selbstbewussten Chihuahua-Charakter wird deutlich, dass die Tiere trotz ihrer geringen Größe wie ein "normaler" Hund behandelt werden möchten.

Chihuahua: Charakter mit viel Energie

Ein Chi ist anhänglich und seinem Besitzer gegenüber treu und anschmiegsam – doch beileibe kein reiner Schoßhund. Er ist ausgesprochen sportlich und gelehrig und liebt es, mit seinem Menschen Hundesport zu treiben. Wird er mit viel Lob und Motivation trainiert, ist er mit Feuereifer dabei und bereitet seinem Halter viel Freude. Der Chi möchte nicht verhätschelt werden. Man sollte ihn frühzeitig und behutsam mit allen Umweltreizen konfrontieren, damit er sich zu einer selbstbewussten Persönlichkeit entwickeln kann. Eine sorgfältige Sozialisierung und konsequente, liebevolle Erziehung ist bei diesem kecken Kleinhund besonders wichtig. Der anpassungsfähige Chihuahua-Charakter und die geringe Größe machen den Vierbeiner zum idealen Begleit- und Stadthund. Dabei sollte man nie vergessen, dass dieser Hund gefordert werden möchte. Für lange Wanderungen ist der Naturbursche immer zu haben – und auch sonst wird er gern beschäftigt und stellt sein umfangreiches Können unter Beweis.

Chihuahua: Charakter und Körper benötigen Aufmerksamkeit

Im Winter sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, Ihrem Liebling einen Hundemantel oder etwas ähnlich Wärmendes anzuziehen. Der kleine Körper kühlt schnell aus. Die kleinen Hunde sind generell recht pflegeleicht, die auch nicht dazu neigen, viele Haare zu verlieren. Gerade die kurzhaarigen Exemplare benötigen wenig Fellpflege. Besondere Aufmerksamkeit sollten Hundehalter dieser Rasse der Ernährung zukommen lassen. Oftmals fressen die kleinen Hunde schlecht und man sollte ihr sowieso schon sehr geringes Gewicht im Auge behalten. Auf der anderen Seite dürfen Sie Ihren Liebling natürlich auch nicht überfüttern, um Gelenkprobleme und andere Erkrankungen zu vermeiden. Durch den Trend zu besonders kleinen, sogenannten Teacup-Hunden, ist der so schon schmächtige Vierbeiner häufig von Qualzucht betroffen. Darum ist es für künftige Halter besonders wichtig, beim Welpenkauf mögliche Überzüchtung zu erkennen.

Foto: © Mikkel Bigandt/fotolia.com

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