Viele Hunde lieben es zu graben und zu buddeln - und ein Garten ist dafür ein wahres Paradies. Für die Besitzer der kleinen Schlawiner ist ihr Eifer aber eine halbe Katastrophe: Nicht nur, dass es aussieht wie nach einem Meteoriteneinschlag, auch liebevoll gepflanzte Blumen werden entwurzelt und gehen ein. Manche Hunde verrichten auch ihr Geschäft im Garten, was beim nächsten Sonnen oder Grillen ein echtes Ärgernis werden kann. Mit ein paar Tricks, können Sie Ihrem Hund ein paar Regeln beibringen.

Was tun, wenn der Hund den Garten umgräbt?

Um Hunden das Graben abzugewöhnen, müssen Sie geduldig und konsequent sein. Das Buddeln ist manchen Hunderassen grundsätzlich angeboren. Terrier haben einen besonders ausgeprägten Sinn dafür, weil sie ursprünglich für die Ratten- und Mäusejagd gezüchtet wurden. Hunde graben aber auch, wenn sie ihre Beute wie einen Knochen vor anderen Hunden verstecken wollen. Ebenso können läufige Hündinnen anfangen zu buddeln, weil sie einen natürlichen Nestinstinkt haben. Im Sommer bieten Erdlöcher außerdem einen guten Schutz gegen die Hitze. Und nicht zuletzt kann Langeweile auch ein Grund sein! Deswegen sollten Sie es zunächst mit langen Spaziergängen versuchen, um den Hund zu beschäftigen und auszulasten. Zusätzlich helfen Abgrenzungen um die Beete, weil sie Hunden helfen, Verbote und Barrieren erkennen und zu akzeptieren. Besonders wichtige Beete können Sie also mit Ziersteinen einfassen oder zum Beispiel mit Weidengitter einzäunen. Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Hund die Wege ab und wenn er in ein Beet übertritt, sagen Sie ihm deutlich, dass er das nicht darf. Andersherum: Bleibt er auf den Wegen, loben Sie ihn! Sie können Ärger auch vermeiden, wenn Sie von Anfang an einen Platz zum Graben für Ihren Liebling reservieren. Wenn er woanders gräbt, machen Sie ihm beispielsweise mit „Nein“ oder „Aus“ (je nachdem wie ihr Code-Wort für „das war falsch“ ist) klar, dass er hier nicht graben darf. Führen Sie ihn anschließend zu der Stelle, an der er Buddeln darf und animieren Sie ihn dort zu graben. Tut er es, müssen Sie ihn mit einem Leckerli belohnen - mit Geduld führt auch das zum Ziel! Achten Sie aber darauf, dass an der Stelle und generell im Garten keine giftige Pflanzen sind. Das kann schlimme Folgen für Ihren Hund haben!

Der Hund verrichtet sein Geschäft im Garten

Wenn Sie Ihren Hund das nächste Mal in den Garten begleiten und merken, dass er sein Geschäft im Beet oder auf dem Rasen verrichten möchte, müssen Sie ihm konsequent sagen, dass Sie das nicht möchten. Führen Sie ihn an die Stelle, an der er es machen darf und loben oder belohnen Sie ihn, wenn er den Platz annimmt. Nützt alles nichts und der Hund macht weiter sein Geschäft im Garten oder buddelt in den Beeten, sollten Sie sich an einen Hundetrainer wenden. Er analysiert die Situation und die Fehler und wird Ihnen helfen. 

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