Das unbedachte Herumkauen auf Stofffetzen oder scharfkantigen Knochenstücken kann in Form eines Darmverschlusses tragische Folgen für unsere Vierbeiner haben. Doch nicht nur Fremdkörper können Probleme verursachen. Wir erklären Ihnen, wann diese schwerwiegende Erkrankung zustande kommen kann und was ihre Anzeichen sind.
Vom Stofffetzen zur Vergiftung
Neben einem vollständigen oder unvollständigen Darmverschluss unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Formen der Erkrankung: Der paralytische Darmverschluss wird durch eine Lähmung ausgelöst, welche z.B. auf Entzündungen der Bauchhöhle zurückzuführen ist. Beim mechanischen Darmverschluss sind zumeist Fremdkörper Ursprung des Übels, aber auch andere mögliche Ursachen, wie Tumore oder Verdrehungen, dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Vor der Engstelle sammeln sich Flüssigkeit und Gas, welche eine weitere Aufnahme von Wasser verhindern und Dehydrierung nach sich ziehen. Daneben wird durch den Druck des Fremdkörpers die Durchblutung gestört und die betreffende Stelle stirbt ab, wodurch Flüssigkeit und Giftstoffe in den Bauchraum gelangen. Es kann also auch zu einer oft tödlichen Vergiftung kommen.
Schnell handeln
Ein Darmverschluss äußert sich bei Hunden in der Regel mit keinem oder wenig Kotabsatz, welcher häufig blutig ist. Daneben wird Ihr Vierbeiner sich aufgrund seiner kolikartigen Bauchschmerzen nicht von Ihnen anfassen lassen wollen, leidet unter heftigem Erbrechen und ist dehydriert. Bereits bei leichten Symptomen ist ein Besuch bei Ihrem Tierarzt oder einer Tierklinik empfehlenswert, da dort durch Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen eine Diagnose erstellt und schnell gehandelt werden kann. Der Fremdkörper wird dann meist chirurgisch entfernt, damit Ihr Liebling bald wieder fit ist. Empfehlenswert ist der rechtzeitige Abschluss eines OP-Kostenschutzes, da Ihnen so zumindest die Sorgen um hohe Tierarztrechnungen erspart bleiben und Sie sich dann stattdessen voll und ganz auf die Genesung Ihres Hundes konzentrieren können.