Die Katze sitzt unschlüssig vor ihrem gewohnten Futter, schnuppert lustlos daran und fordert manchmal sogar eine neue Portion, obwohl sie die alte noch nicht einmal probiert hat. Diese Situation ist besonders in Haushalten mit Katzen-Senioren nicht selten, denn mit dem Alter kommen auch neue Anforderungen an die Ernährung. Wir haben für Sie zusammengefasst, warum Katzen-Senioren ihre speziellen Ansprüche entwickeln und was ein gutes Katzenfutter für alte Katzen ausmacht.
Veränderter Stoffwechsel
Mit zunehmendem Alter wird der Aufwand um die Fütterung größer. Selbstverständlich sollten Sie zunächst die Inhaltsstoffe, die im Katzenfutter enthalten sind, überprüfen. Hier ist es sinnvoll, auf speziell gekennzeichnetes Seniorenfutter zurückzugreifen und Ihren Tierarzt um Rat zu fragen. Außerdem verlangsamt sich mit zunehmendem Alter der Stoffwechsel. Das bedeutet, dass die Mahlzeiten auf mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt werden sollten, damit die Nahrung bekömmlicher ist und der Seniorenkörper sie besser verarbeiten kann. Eine pauschale Empfehlung lässt sich dabei leider nicht finden: Jeder unserer Lieblinge hat seine individuellen Bedürfnisse.
Zu dick oder zu dünn?
Senioren-Ernährung sollte sich unbedingt am Gesundheitszustand der Katze orientieren. Nicht zuletzt ist Gewicht dabei ein wichtiges Anzeichen für eine Unter- oder Überversorgung. Alte Katzen haben in der Regel weniger Bewegung, verbrennen also weniger Kalorien und haben damit einen reduzierten Energiebedarf. Tendiert Ihr Liebling also zu Übergewicht, sollten Sie sich eher an kohlenhydratarmem Futter orientieren. Gleichzeitig kommt es jedoch im Alter bei vielen Katzen dazu, dass sie die aufgenommene Nahrung nicht mehr so gut verarbeiten wie in ihren jungen Jahren. Oder sie sind – wie bereits festgestellt – wählerischer und nehmen Futter mit vermindertem Appetit, seltener und in kleineren Portionen zu sich. In diesen Fällen sollten Sie natürlich einer zu starken Gewichtsabnahme mit einem besonders reichhaltigen Katzenfutter entgegenwirken.
Alte Katzen schmecken weniger
Der Geruchs- und Geschmackssinn Ihres Lieblings ändern sich ebenfalls: Beide Sinne nehmen ab, sodass das Futter einfach nicht mehr so appetitlich riecht wie früher. Da ist es verständlich, dass die alte Samtpfote auch mal ihren Napf verschmäht oder enttäuscht ist über das, was Sie ihr auftischen. Es kann sich daher lohnen, regelmäßig neue Futtersorten auszuprobieren und Variation in die Ernährung zu bringen. Sprechen Sie außerdem mit Ihrem Tierarzt über mögliche Futterzusätze: Zum Beispiel wirkt Fischöl besonders intensiv auf die Katzennase und kann den Appetit damit wieder anregen. Auf Ihren Tierarzt sollten sie außerdem zugehen, wenn es um die richtige Fütterung bei Erkrankungen geht.