Auch unsere Haustiere kommen irgendwann in die Jahre. Stubentiger, die früher noch über jedes Regal geturnt sind, liegen jetzt lieber auf einem gemütlichen Sofa. Der Alltag verändert sich – für Tier und Mensch. Wir haben ein paar Tipps, wie Sie Ihre Wohnung an die neuen Bedürfnisse Ihres Lieblings anpassen können.

Erreichbarkeit des Lieblingsplatzes

Katzen-Senioren haben immer weniger Kraft, die Koordinationsfähigkeit lässt nach und es kommt verstärkt zu Gelenkproblemen, jede Bewegung wird anstrengender. Trotzdem wollen unsere Samtpfoten eigentlich nicht auf ihren Lieblingsplatz auf der Fensterbank, dem Regal oder dem Kratzbaum verzichten. Sorgen Sie also dafür, dass die wichtigsten Orte gut erreichbar sind, zum Beispiel indem Sie einen Hocker unter die Fensterbank stellen oder sich eine spezielle Katzentreppe zulegen.

Die Katzentoilette sollte ebenfalls immer und schnell zu erreichen sein. Bei mehreren Stockwerken sollte sich in jedem zumindest eine befinden. Außerdem empfehlen wir eine Schale mit abgesengtem Rand, sodass Ihr Liebling problemlos Zugang hat.

Das Spielen nicht vergessen

Energie und Verspieltheit lassen bei älteren Tieren merklich nach. Das heißt jedoch nicht, dass Sie Ihre Samfptote nicht trotzdem zum sanften Spiel anregen können. Damit stärken Sie die Beziehung zu Ihrer Katze und sorgen dafür, dass sie in Bewegung bleibt.

Keine großen Veränderungen

Ein vertrautes Zuhause ist für jede Katze wichtig. Doch gerade in einem Alter, in dem Gehör und Sehfähigkeit nachlassen, sollte die gewohnte Umgebung beibehalten werden. Sehen Sie also nach Möglichkeit von großen Umräum-Aktionen ab. So erleichtern Sie Ihrem Liebling die Orientierung und stiften keine Verwirrung.

Rückzugsort

Sie werden bei Ihrer Samtpfote feststellen, dass das Bedürfnis nach Schlaf und Ruhe zunimmt. Kommen Sie dem entgegen, indem Sie gemütliche Plätze in ruhigeren Teilen der Wohnung bereitstellen. Bei einem Haus voll mit lauten Kinder können Sie Ihrer Katze beispielsweise die Tür zu Ihrem Schlafzimmer öffnen, in das sie sich bei Bedarf zurückziehen kann.

Pflege und Futter

Greifen Sie Ihrer Katze bei der Fellpflege verstärkt unter die Arme. Regelmäßiges Bürsten ist nun noch wichtiger, da die eigene Pflege immer weniger gründlich durchgeführt wird. Auch die Futteransprüche verändern sich häufig mit dem Alter weshalb ggf. die Ernährung angepasst werden muss. Mit zunehmendem Alter werden Katzen zudem anfälliger für Krankheiten. Wenn es um die Tierarztrechnung geht, ist ein Tierkrankenschutz, der schon im jungen Alter abgeschlossen wurde, eine große Unterstützung.

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