Kalte Bäder, leichte Kleidung… Wir haben im Sommer einige Tricks, um uns ein wenig von der Sommerhitze zu erleichtert oder vor ihr zu schützen. Und wir können ganz gut selbst einschätzen, was uns guttut. Unsere Vierbeiner dagegen sind auf unsere Hilfe angewiesen, ihr Winterfell haben sie schließlich bereits im Frühling abgelegt. Wir stellen Ihnen einige Kühlprodukte aus dem Fachhandel vor, mit denen Sie Ihrem Liebling den Sommer erleichtern können.

Schutz für die Pfoten

Da wir normalerweise zumindest eine dünne Flipflop-Sohle zwischen uns und dem Boden tragen, vergessen wir schnell, wie sehr sich der Asphalt aufheizen kann. Meiden Sie bei Spaziergängen nach Möglichkeit Flächen, die besonders heiß werden. Zur Sicherheit können Sie außerdem spezielle Schuhe für Hunde verwenden, um Ihren Liebling vor Verbrennungen zu schützen. Bedenken Sie allerdings, dass viele Vierbeiner das Tragen von Schuhen ebenfalls als unangenehm empfinden.

Vom Halstuch bis zur Weste

Im Fachhandel werden Sie über unterschiedliche Produkte stolpern, die Sie Ihrem Hund zur Kühlung umlegen können. Kühlende Halstücher, Westen und Brustpolster gibt es inzwischen von einer Vielzahl von Herstellern. Diese funktionieren in der Regel nach dem gleichen Prinzip: Sie werden nassgemacht und mehrere Stoffschichten sollen dann das Wasser halten und langsam an den Hund leiten, der durch die Wassertemperatur und die Verdunstung gekühlt wird. Allerdings gefällt nicht jeder Spürnase ein schweres, nasses Polster auf den Schultern – es könnte sich also lohnen, zunächst mit einem Halstuch einzusteigen.

Kühlprodukte bieten sich nicht nur an um der Sommerhitze zu trotzen, sondern können auch bei einen Wespen- oder Bienenstich zur Kühlung der Schwellung beitragen. Denn im Sommer steigt nicht nur für uns Menschen die Gefahr, gestochen zu werden. Wie Sie einen Wespen- oder Bienenstich bei Ihrem Hund verhindern oder sofort behandeln, erfahren Sie in unserem Tiergesundheitshelfer.

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Kälte zum Drauflegen

Kühlmatten bieten sich neben Autofahrten oder längeren Reisen besonders für zuhause an, da sie etwas mehr Platz einnehmen. Gerade die Technik, bei der eine Matte lediglich mit Wasser gefüllt wird, mag einfach scheinen – für eine Reise ist sie allerdings ebenso aufwändig. Für unterwegs gibt es stattdessen dünnere Varianten, die mit einem Gel im Inneren funktionieren, das kühlt, sobald der Hund sich darauflegt. Die dritte Möglichkeit sind Matten, die mit kleinen Gelkügelchen gefüllt sind, die sich mit Wasser aufsaugen. Während andere Matten wie Wasserbetten mit der kalten Flüssigkeit befüllt werden, soll man diese Matte in Wasser tränken. Nach einiger Zeit in der Badewanne haben die Gelkügelchen das Wasser durch die Stoffschichten hindurch aufgesaugt und gespeichert. Das Problem bei dieser Variante ist allerdings, dass das Außenmaterial der Matte ebenfalls nass ist und die Kügelchen im Inneren Stück für Stück das Wasser wieder abgeben. Für Autofahrten und auch innerhalb der Wohnung kann letzteres Modell also unpraktisch sein, da die Umgebung der Matte ebenfalls nass wird.

Individuelle Bedürfnisse

Insbesondere Tiere mit einem dicken und dichten Fell leiden im Sommer unter der Hitze, während Vierbeiner mit dünnerem Fell eher kälteempfindlich sind. Darum ist es wichtig, neben einer Überhitzung auch auf eine mögliche Unterkühlung zu achten – was den einen Hund erfrischt, kann für seinen Artgenossen unangenehm kalt sein. Gehen Sie also immer individuell auf Ihren Liebling ein und haben Sie ihn gut im Blick. Erfahren Sie außerdem hier mehr, was Sie im Sommer mit Hund beachten sollten.

Foto: © kseniya_mitus/Adobe Stock