Für Katzenfreunde gibt es wohl kaum einen schöneren Anblick als ein zufriedenes Kätzchen, das sich gemütlich auf dem Sofa einrollt oder entspannt ausstreckt. Aber wie krault man seine Samtpfote eigentlich richtig? Wie lassen sich Katzen am liebsten verwöhnen? Alles Wissenswerte dazu haben wir für Sie zusammengefasst.
Warum lassen sich Katzen gerne kraulen & wie zeigen sie es?
Viele Katzen mögen es, gekrault zu werden. Sie genießen es, mit ihren Lieblingsmenschen zu kuscheln und zeigen dies zum Beispiel mit Schlecken oder dem Milchtritt. Es wird vermutet, dass sie sich deshalb gerne kraulen lassen, weil es sie unterschwellig daran erinnert, wie Flöhe, Läuse und Ähnliches entfernt werden. Wenn Sie Ihren Vierbeiner streicheln, sollten Sie in jedem Fall auf kleine Signale achten. Dreht sich Ihre Katze weg oder wackelt leicht mit der Schwanzspitze, zeigt sie damit bereits, dass sie nicht gekrault werden möchte. Lehnt sie sich gegen Ihre Hand, schnurrt oder schließt die Augen, dürfen Sie weitermachen. Lassen Sie Ihrem Haustier seinen Raum und achten Sie auf dessen Signale – so spürt Ihre Katze, dass Sie sie respektieren und kann sich bei Ihnen entspannen.
Wie krault man eine Katze richtig?
Wenn Sie Ihre Katze verwöhnen möchten, ist zunächst einmal die Situation entscheidend. Ihre Samtpfote frisst gerade oder hat sich auf einen abgelegenen Schlafplatz zurückgezogen? Jetzt möchte sie vermutlich ihre Ruhe haben. Der ideale Zeitpunkt zeigt sich dadurch, dass Ihre Katze auf Sie zukommt, sich an Ihren Körper schmiegt oder Sie freundlich anblinzelt. Vielleicht möchte sie zuerst an Ihrer Hand schnuppern, anschließend können Sie sanft am Kopf zu kraulen beginnen. An Kopf, Hals und Ohren lassen sich die meisten Kätzchen gerne streicheln. Im Nacken und am Kinn mögen es viele ebenfalls gerne. Rücken und Bauch sind für viele Stubentiger Tabuzone. Außerdem möchten sie nicht durchgewuschelt oder entgegen der Wuchsrichtung massiert werden.
Wo genau und wie fest eine Katze gestreichelt werden möchte, ist allerdings individuell. Probieren Sie es einfach aus und achten Sie auf die Signale Ihres Haustieres. Manche Katzen möchten nicht gekrault werden, zeigen ihre Zuneigung dafür aber auf andere Weise. Geben Sie Ihrer Samtpfote Zeit und respektieren Sie ihre Grenzen – so kommt sie vielleicht schon bald von selbst auf Sie zu und fordert eine Streicheleinheit ein.
Warum wollen Katzen nicht am Bauch gekrault werden?
Viele Katzen möchten nicht am Bauch gekrault werden. Der Grund: Er ist eine ihrer verletzlichsten Körperregionen. Wenn Sie ein Kätzchen am Bauch berühren, wird es vermutlich mit Pfoten und Zähnen signalisieren, dass Sie eine Grenze überschritten haben. Es gibt jedoch ab und an auch Ausnahmen: Wer das Gefühl hat, mit seinem Haustier schon sehr vertraut zu sein und es entspannt vorfindet, kann es einmal ausprobieren. Vielleicht genießt Ihre vertrauensselige Katze auch eine Bauchmassage.
Katzen kraulen & verwöhnen – auch für den Menschen ein Genuss
Wenn wir eine Katze kraulen und spüren, dass sie es genießt, hat das auch auf uns Menschen einen positiven Effekt. Beim Kuscheln wird das Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet. Außerdem deuten Untersuchungen darauf hin, dass sich das Kraulen einer Katze positiv auf den Blutdruck auswirkt und das Immunsystem stärkt. Bei einer ausgiebigen Streicheleinheit kommen also alle Beteiligten auf ihre Kosten.
Katze verwöhnen – mit diesen Tipps
Viele Katzen lassen sich gerne kraulen, andere mögen es wiederum nicht. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Möglichkeiten, seine Katze zu verwöhnen. Hier haben wir einige Ideen für Sie gesammelt:
- Überraschen Sie Ihren Vierbeiner mit einem neuen Futter
- Machen Sie Katzenspielzeug selber und spielen Sie eine Runde
- Spielen Sie Musik für Katzen ab
- Lassen Sie Ihrer Katze ausreichend Freiraum
Entspannte Besitzer – entspannte Katze
Katzen sind sensible Tiere, die Nervosität beim Menschen spüren können. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihre Samtpfote sich zurückzieht oder andere, abweisende Verhaltensweisen zeigt, wenn Sie selbst gestresst oder genervt sind.