Ob Trauer, Wut, Angst oder Schmerzen – Menschen reagieren auf emotionale und körperliche Empfindungen oft mit Tränen. Doch wie sieht es bei unseren Vierbeinern aus? Können Katzen weinen? Drücken sie damit Gefühle aus? In welchen Situationen Katzen weinen und was sie tatsächlich damit ausdrücken, erfahren Sie hier.
Katze weint – kein Zeichen von Freude oder Trauer
Ebenso wie Menschen können Katzen durchaus weinen und auch Emotionen empfinden. Allerdings besteht zwischen der Träne und dem Gefühl kein Zusammenhang, denn Katzen drücken ihre Emotionen anders aus. Wenn Sie mehr über das Gefühlsleben Ihres Tieres wissen möchten, beispielsweise ob Ihre Katze traurig ist, sollten Sie ihr Verhalten genau beobachten – denn dadurch zeigen uns die Vierbeiner, was sie empfinden. Häufig drücken Katzen beispielsweise ihre Trauer durch heftiges Schlagen oder schnelles Zucken mit dem Schwanz sowie immer wiederkehrende Laute wie Schreien und Miauen aus. Auch Apathie und Appetitlosigkeit können ein Zeichen von Trauer sein, ebenso wie Aggressionen, Unruhe oder Distanzierung. Allerdings geht nicht jedes Tier mit Trauer gleich um. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, beim Verdacht auf Traurigkeit oder sogar Depressionen des Vierbeiners die Haltungsbedingungen zu überprüfen und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
Wenn Katzen weinen: Die wichtigsten Ursachen im Überblick
Obwohl sie ihre Emotionen nicht mit Tränen zeigen, können Katzen trotzdem Tränen vergießen und somit quasi weinen. Die Gründe dafür sind vielfältig – oft stecken Reinigung, Allergie oder Krankheit dahinter. Katzentränen entstehen beispielsweise, wenn die Luft konstant zu trocken ist. Das trockene Auge wird durch das Tränenlid gereizt und die Tränendrüsen versuchen das durch eine vermehrte Produktion an Tränenflüssigkeit auszugleichen. Das Auge beginnt zu tränen. Tränenflüssigkeit hält das Katzenauge stets gereinigt und feucht. Eine gesunde Tränenflüssigkeit erkennt man vor allem daran, dass sie klar ist und keine Schlieren zieht. Auch sonst sollte das Auge nicht gereizt, geschwollen oder verkrustet sein. Neben der Reinigung und diversen Allergien können jedoch auch Krankheiten dafür sorgen, dass Katzen weinen.
Weinende Katze – ab wann zum Arzt?
Wenn eine Katze tränende Augen hat, kann das viele Ursachen haben. Spätestens, wenn mit den Tränen auch Schwellungen oder Verkrustungen einhergehen, empfiehlt es sich, die Samtpfote ärztlich untersuchen zu lassen. Doch auch im Vorfeld sollten Sie Ihre Katze genau beobachten, wenn sie weint. Denn viele Krankheiten scheinen zunächst harmlos oder äußern sich anfangs nur durch leichte Symptome wie Juckreiz oder Schlieren. Wenn Sie unsicher über den Gesundheitszustand Ihrer Katze sind, sollten Sie auf jeden Fall Ihre Tierarztpraxis aufsuchen.
Jammernde Katze oder fröhlicher Vierbeiner – Tipps, damit die Katze gar nicht erst weint
Um Ihre Katze verstehen zu können, ist es wichtig, sich mit ihrem Verhalten auseinanderzusetzen. Dazu eignet sich zum Beispiel das ABC der Katzensprache, in welchem wir die wichtigsten Verhaltensweisen der Katze mit Erklärungen zusammengestellt haben. Zudem kann der Abschluss einer Tierkrankenversicherung sinnvoll sein, um sich regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen leisten zu können. So können etwaigen Krankheiten rechtzeitig erkannt und im Ernstfall sofort behandelt werden.