Therapiehunde leisten wertvolle Arbeit in vielen Lebensbereichen: Sie schenken Trost, bieten Unterstützung und fördern das Wohlbefinden von Menschen in verschiedenenen Lebenssituationen. In diesem Gastartikel berichtet Sissi Brandauer über ihre Ausbildung zum Therapiehunde-Team mit ihrem Labrador-Beagle-Mischling. 

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Mit Herz und Pfote: Meine Reise als Therapiehunde-Team mit meinem Labrador-Beagle-Mischling

Ich bin Sissi Brandauer, 31 Jahre alt, und schreibe auf meinem Blog über Hunderassen und das Leben mit einem Hund. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen von einer ganz besonderen Reise berichten, die ich mit meinem treuen Labrador-Beagle-Mischling angetreten habe.

Vor etwa drei Jahren haben wir gemeinsam die Therapiehundeausbildung absolviert, um mit Kindern in Schulen zu arbeiten – eine Erfahrung, die unser Leben verändert hat.

Unser Ausbildungsstart

Ich wurde in Salzburg auf einen Verein aufmerksam, der genau diese Ausbildung anbietet. Zuerst besuchte ich einen Infoabend, bei dem ich Einblicke in die Welt der Therapiehunde und Details über die Ausbildung erhielt. Dies war eine tolle Gelegenheit, Fragen zu stellen und umfassende Informationen über das Thema zu erhalten.

Orientierungsbesuche

Nachdem ich mich zur Mitgliedschaft entschieden hatte, ermöglichte mir der Verein Orientierungsbesuche bei Teams während der Arbeit. Diese Erfahrungen halfen mir, mich schnell für die Ausbildung zu entscheiden.

Themen- und Theoriemodule

Im Einstiegsmodul wurde die Eignung meines Hundes geprüft und wir erhielten erste Übungen. Auch ein tierärztliches Attest wurde erstellt, um die einwandfreie Gesundheit des Hundes festzustellen. Parallel dazu gab es zudem Online-Module über Hundeverhalten und Gesundheitsvorsorge.

Die weiteren Module konzentrierten sich auf Alltagstauglichkeit und Teamarbeit. Themen wie Leinenführigkeit, Impulskontrolle und Umgang mit Menschen standen im Mittelpunkt. Gleichzeitig vertiefte ich mein theoretisches Wissen in Psychologie, Pädagogik und weiteren relevanten Bereichen, die für den Einsatz des Hundes in Schulen oder anderen Einrichtungen wie Altenheimen und Krankenhäusern wichtig sind. Diese Module fanden fast wöchentlich abends über mehrere Monaten statt. Die Trainings waren teilweise als Gruppentraining organisiert, sodass mein Hund lernte, auch in stressigen Situationen mit anderen Hunden und Menschen umgehen zu können. In einem geschützten Rahmen konnte daran gearbeitet werden, dass er sich voll und ganz auf mich verlassen kann.

Das abschließende Modul bereitete uns praxisorientiert auf die Einsätze vor. Nach weiteren Assistenzbesuchen und einer theoretischen Prüfung konnten wir schließlich als geprüftes Team starten.

Unser Einsatz in Schulen

Seit drei Jahren besuche ich nun ein- bis zweimal wöchentlich für ein paar Stunden Schulen. Die Anwesenheit eines Hundes im Klassenzimmer hat viele positive Effekte: Sie fördert soziale Interaktion, bietet emotionale Unterstützung und hilft Kindern, Stress abzubauen. Mein Hund und ich unterstützen beim Lernen und bieten eine einzigartige Form der Motivation.

Diese Ausbildung war eine intensive, aber unglaublich bereichernde Erfahrung. Die Freude und das Leuchten in den Augen der Kinder, wenn wir die Klasse betreten, sind unbezahlbar. Es ist eine Ehre, Teil dieses Teams zu sein, und ich bin stolz darauf, wie mein Hund und ich zusammenwachsen und helfen können.


Zur Person

Sissi Brandauer ist seit 2014 Bloggerin und Gründerin des Blogs dogbible.com

Foto: © Titel und Text: Sissi Brandauer