Ihr Hund ist verrückt nach Bällen oder einfach nur wahnsinnig schnell? Er hat was im Köpfchen und ist verträglich mit Artgenossen? Dann auf zum nächsten Flyball-Verein. Dieser Sport, der in Deutschland im Vergleich zu Agility, Dog-Dancing und Co. noch nicht so verbreitet ist, bietet eine tolle Möglichkeit zur Auslastung Ihres Hundes. Neue tierische und tierliebe Freunde gibt es gleich gratis dazu – denn Flyball ist ein Mannschaftssport.

Flyball – Wie funktioniert’s?

Flyball ist ein Wettkampfsport aus den USA in dem zwei Mannschaften mit je vier Teams (jeweils ein Hund mit Hundeführer) gegeneinander antreten. Es werden zwei Bahnen mit jeweils vier Hürden und einer Flyballmaschine aufgestellt. Die Aufgabe des Hundes besteht darin, diese vier Hürden zu überwinden, die Flyballmaschine mit der Pfote zu betätigen, den Ball zu fangen und diesen über die vier Hürden zurück zum Hundeführer zu bringen. Dann ist der nächste Hund an der Reihe. Der Hundehalter darf währenddessen keine Hilfestellungen oder Kommandos geben. Wie bei jedem anderen Wettkampfsport gibt es auch beim Flyball ein Regelwerk und jene, die kontrollieren, dass dieses eingehalten wird. Dafür gibt es eine fünfköpfige Jury, die aus einem Hauptschiedsrichter, zwei Linienrichtern und zwei Boxenrichtern besteht.

Ist mein Hund für Flyball geeignet?

Flyball ist im Grunde für jeden gesunden Hund geeignet. Alle Rassen, Mischlinge und Größen sind erlaubt. Wichtig ist aber, dass Ihr Hund genug Selbstsicherheit und ein gutes Sozialverhalten besitzt. Freude an Bewegung und am Apportieren sollte natürlich auch vorhanden sein. Damit die Wettkämpfe fair ablaufen können, werden die Hürdenhöhen abhängig vom kleinsten teilnehmenden Hund aufgebaut. Außerdem besteht die Möglichkeit Seniorenmannschaften zu gründen und zwei Ersatzhunde pro Mannschaft anzumelden. Dies gewährleistet, dass ein Hund, der während dem Spiel unsicher oder verletzt wird, ausgetauscht und geschont werden kann. Außerdem ist es nur Hunden ab einem Alter von 15 Monaten erlaubt, an Wettkämpfen teilzunehmen. So wird sichergestellt, dass kein Hund überfordert wird. Überzeugt.

Und jetzt?

Wer jetzt Lust auf diesen spannenden Sport bekommen hat, der sollte sich an einen Verein in der Nähe wenden. Hier finden Sie eine Übersicht. So leicht das Ganze auf den ersten Blick aussehen mag: Ihr Hund muss erst Schritt für Schritt an die neue Aktivität und auch an die Zusammenarbeit mit anderen Vierbeinern gewöhnt werden. Üben Sie deshalb mit einem erfahrenen Trainer oder Flyball-Team. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen können sich Hunde auch bei dieser Sportart verletzen. Um im Notfall abgesichert zu sein, lohnt es sich eine Hundehaftpflicht- und Hundekrankenversicherung abzuschließen.

Foto: © beatrix kido/fotolia.com

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