Es ist ein witziges Bild, wenn der Vierbeiner seiner eigenen Rute nachjagt und damit in immer engeren Kreisen um sich selbst dreht. Doch Besitzer sollten auf ein derartiges Verhalten vorsichtig reagieren, denn meist deutet das Nachrennen des eigenen Schwanzes auf andere Probleme hin.

Unterforderung

Ein gelangweilter Hund ist ein unglücklicher Hund. Kein Vierbeiner liegt gerne den ganzen Tag rum, wo es nichts Spannendes zu tun gibt. Eine Reaktion des Tieres kann dann das Nachgehen des Jagdinstinktes sein, so gut es eben geht, und die Rute ist in diesem Fall das Einzige, was sich bewegt – also hinterher! Dieses Verhalten kann sich festigen und zu einem Zwangsverhalten entwickeln. Achten Sie also darauf, Ihren Liebling mit ausgiebigen Spaziergängen auszulasten und ihm auch psychisch genug Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten.

Zuspruch

Das Hinterherjagen kann Folge eines traumatischen Erlebnisses sein, zum Beispiel die verfrühte Trennung eines Welpen von seiner Mutter. Der Kleine lernt nicht, dass die Rute Teil seines Körpers ist und folgt seinem Spielinstinkt. Es mag süß aussehen, doch Besitzer sollten bei einem solchen Verhalten nie positiv reagieren. Hunde jeden Alters prägen sich sonst ein, dass sie so Lachen und Aufmerksamkeit von Herrchen und Frauchen bekommen – und sehen Wiederholungsbedarf. Ein professionelles Verhaltenstraining kann dieser Zwangsstörung entgegenwirken.

Unwohlsein

Es ist durchaus möglich, dass Ihr Vierbeiner nicht aus Spiel und Spaß seiner Rute hinterherrennt, sondern versucht, eine schmerzende Stelle zu erreichen. Es kann sich zum Beispiel um einen Befall von Flöhen oder Würmern handeln. Bei vermehrtem Jagen der Rute, suchen Sie zur Sicherheit Ihren Tierarzt auf, um Ursachen abzuklären.

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